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AutorenbildSophie Freitag

„Die Fußstapfen sind groß“ – eine RuN-Absolventin im Interview zu Prof. Dr. Horst Luley

Prof. Dr. Horst Luley geht nach 30 Semestern an der HNEE in den Ruhestand. Er wird nicht nur seinen Kollegen*innen in guter Erinnerung bleiben (wir haben hier berichtet), sondern auch besonders den (ehemaligen) RuNer*innen. Wir haben mit der RuN-Absolventin Melanie Adam gesprochen und ihr ein paar Fragen zu Horst Luley gestellt.


In welchem Rahmen hast Du Prof. Dr. Luley kennengelernt?

Die denkwürdigsten Meilensteine meiner ersten Begegnung und langjährigen Verbindung mit Horst Luley lassen sich wohl wie folgt zusammenfassen: (ein geplantes) RuN-Studium, ein sehr ungeplantes Expert*innengespräch zum Thema miese Jobs, ein „elevator pitch“ im wahrsten Sinne des Wortes und eine sich wunderbar ergänzende Ko-Moderation.






Foto: Melanie Adam


Was zeichnet ihn als Lehrkraft aus?

Neben seinem unvergleichlichen„Signature“-Ausfallschritt zur rückenschonenden Beschriftung des unteren Endes von Plakat & Flipchart - sein Sinn für’s Detail. Die vermeintlich kleinen, selbstverständlichen Dinge des (Arbeits-) Lebens, die der Rede & Planung eben doch wert sind! Manchmal eine ganze Vorlesung lang …

Leider, und ich glaube, da spreche ich nicht nur für mich, lernt man als Student*in viele seiner Qualitäten, Arbeits- & Lebensweisheiten erst nach dem Studium so richtig zu schätzen. Wenn man selbst in die Praxis stolpert und merkt der Herr Luley hatte Recht… Mit dem passgenauen Abstand der aufgestellten Stühle zur Pinnwand, der richtigen Wahl und Handhabung der Stifte beim Beschreiben von Moderationskarten und natürlich der Ausarbeitung eines minutiösen Zeitplans.


Was konntest Du aus dem Gelernten schöpfen?

„Wer fragt, führt“, lautet einer von Horst Luley‘s Lehr- & Leitsätzen in der Moderation. Stimmt! Und manche von diesen - vermeintlich einfachen - Fragen führen direkt in eine mittelschwere Lebenskrise (wie z.B. „Worin sind Sie Expert*in?“). Und wenn man ihnen bedingungslos folgt, auch wieder heraus … zu unbekannten oder lang vergessenen Ufern und (Arbeits- & Lebens-) Aufgaben.


Wie hat Dich das für deine berufliche Laufbahn geprägt?

Auf meiner ganz persönlichen Odyssee habe ich nicht nur eine Antwort auf diese für mich lange Zeit alles erschütternde Frage gefunden, sondern viele und die passende Aufgabe dazu. Heute bin ich nicht mehr Expertin für miese, sondern wahrhaft märchenhafte Jobs und arbeite nun im zweiten „HNEE (True) Storytelling“ Projekt.


Was würdest Du Herrn Luley gerne noch mitgeben/was sind Deine Wünsche an ihn?

Lieber Horst, deinen „Signature Move“ trainiere ich täglich. Die Fußstapfen sind groß. „Verwandte im Geiste“ sind wir schon jetzt, wie ich bei einem Kommentar während deiner Verabschiedung zu Länge und Ausführlichkeit deiner (Info-)Mails schmunzelnd feststellen durfte. Lobend wurde hierbei erwähnt, dass - so man denn bis zum Ende durchhält - meist keine Fragen offenbleiben! Vielleicht sollten wir eine Korrespondenz eingehen …!? Entschleunigte E-Mails (oder so).

Mein Dank für die „Frage aller Fragen“ ist dir ewig gewiss. Was für eine Reise… Auch dir wünsche ich für deinen weiteren Lebensweg viele kleine & große Abenteuer, gute Fragen und überraschende Antworten.


(… und solltest du mir mal die Koffer packen, reise ich blind und weiß, ich hab´ alles dabei! ;))

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