Am 22. November 2020 fand zum ersten Mal die Next Organic Start Up Konferenz und der Award komplett online statt. Die Trendshow, die sonst die Veranstaltung rahmt, wurde aufgrund der coronabedingten Auflagen verschoben. Den Juryvorsitz hatte dieses Jahr Dr. Henrike Rieken vom Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz.
Die Jury, Foto: Stefan Hähnel
Diskussionen rund um eine zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft
Die Zuschauer*innen konnten es sich am Sonntag vorm Rechner gemütlich machen und über die Konferenzpanels drei Themenblöcken zuhören. Mit dabei u.a. der Eberswalder Handwerksbäcker Björn Wiese. Neben den regionalen Berlin/Brandenburg-Bezügen, v.a. im letzten Panel zur Ernährungsstrategie, konnten die Zuschauer*innen Expert*innen aus ganz Deutschland kennenlernen. Für unsere ÖLV- und ÖAM-Studierenden / Absolvent*innen bot sich hierüber sicher eine niederschwellige Möglichkeit, den eigenen (vielleicht noch unausgesprochenen) Gründungsideen Inspiration zu geben und möglicherweise auch Impulse in Richtung Gründung zu bekommen. Denn auch in Eberswalde gibt es Next Organics. In der Blockwoche im Wintersemester - gerade aktuell - läuft regelmäßig das WPM „Existenzgründung in der Landwirtschaft“ mit Dr. Marianne Nobelmann und Matthias Zaiser. Dort beschäftigen sich jedes Wintersemester 30 Ökolandbau Studierende mit ganz konkreten und weniger konkreten Gründungsideen.
Danke Digitale Welt! Zuhören und dazu eine Zimtschnecke
Um nicht die ganzen Diskussionen hier nachzuzeichnen, empfehlen wir, sich einfach selbst einzuklicken. Hier gibt es einen Überblick der Panels. Der aufgezeichnete Livestream kann hier angeschaut werden.
Dazu passt zum Beispiel eine Zimtschnecke von Bäckerei Wiese :)
Hier die Titel der drei Panels, die jeweils eine Stunde dauern:
· Wirtschaftlichkeit & Idealismus miteinander verbinden
· Gemeinsam wertschätzend wirtschaften: Unternehmensformen der Zukunft
· Kleinstrukturierte Land- und Lebensmittelwirtschaft in Ernährungsstrategien mitdenken!
Verleihung Next Organic Start Up Award 2020
Der finale Schlusspunkt des Tages war die Verleihung des Awards. Dr. Henrike Rieken moderierte in diesem Jahr als Jury-Vorsitzende die Verleihung - im Sitzen – ganz digital eben. Die Jury umfasste sechs Mitglieder: neben Henrike Rieken noch Amelie Sperber, Renate Künast, Tobias Till Keye, Joseph Nossol und Carsten Buck.
Mehr als 80 Bewerbungen gingen ein, wovon es 18 in die Endauswahl geschafft haben. Voraussetzungen für eine Bewerbung sind:
(1) Es handelt sich um ein öko-soziales, nachhaltiges Projekt aus der Lebensmittelbranche, (2) falls bereits eine Unternehmensgründung vorliegt, erfolgte diese im Januar 2018 oder danach und (3) es besteht maximale Transparenz bezüglich Inhaltsstoffe, Produktionsort, Herkunft und Qualität der Rohstoffe sowie bisheriger Finanzierung.
Gewinner*innen in den vier Kategorien, Erzeugung | Dienstleistung | Manufaktur | Herstellung sind: Tiny Farms | FREA | Tofte Eis | SUUR und der Publikumspreis ging an FOODTRACK.
Neben dem umfassenden Beratungspaket gab es für jedes Gewinner-Startup auch einen digitalen Blumenstrauß und Konfetti.
Eine ehemalige ÖAM*erin, Julia Ehrich, hat übrigens an der Organisation maßgeblich mitgewirkt.
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