Nach dem es letztes Jahr für Kolleg*innen des Fachbereichs auf den Weltacker nach Berlin ging, führte das diesjährige Sommerfest unsere Kollegschaft nach Brandenburg, genauer gesagt in die schöne Uckermark. Frühzeitig wurde mit heiteren Worten von unserer AG Moor zum Sommerfest geladen:
Die heitere Seite des Moores
Ein Schilfnest zeigt sich wie ein Schopf
des Moorgeists und ein andrer Kopf
trägt Seggenbüschel, Struppelhaare
des Kobolds, der im Schwarzteich wohnt.
Weit hinten, wo der Torffürst thront,
stehn Birken. Erlen werden Paare
im Doppel glatter Spiegelflächen
der Tümpel, die wie Augen stechen.
Die Bekassine wirft Kadenzen
von oben in das grelle Glänzen.
So heiter zeigt das Moor sich heute
(Gedicht von Ingo Baumgartner)
Moor goes not
Anfang Juli war es dann soweit. Trotz gefühlt eher winterlichen Temperaturen, ging es für unser Team auf Moorexkursion. Erster Halt war der Moorerlebnispfad „Moorerlebnis Kavelwiesen“ in Greiffenberg, auf den 2km ausgebauten Bohlen- und Wiesenwegen lernten wir etwas über die Entstehung, historische Nutzung und Entwässerung des Moores. Unser (Un-)Ruheständler Prof. Dr. Norbert Jung rezitierte an einigen Stationen schöne und passende Moor-Gedichte, die LaNu-Studierende in seinen Ökopsychologie Kursen verfassten.
Im Anschluss folgte die Besichtigung der Blumberger Mühle. Hier war insbesondere die Moorausstellung ein High Light. Das zugrunde liegende Konzept der Ausstellung wurde unter Mitwirkung von RUN Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Vera Luthardt entwickelt. Mirella Zeidler hat mit ihrem GIS-Wissen dazu beigetragen, dass es anschauliche Karten zu sehen gibt.
Zum Wohl! Auf die Moor- und GIS-Expertinnen!
Unsere Moorexpertin Prof. Dr. Vera Luthardt und Geodatenmanagerin Mirella Zeidler koppelten ihre Geburtstage an unser Sommerfest und sorgten am Abend für eine Getränkeauswahl, die Blumberger Mühle für ein bio (und fast komplett regionales) Grillbuffet. Musikalische Untermalung gab es von unserer Grünlandexpertin Prof. Dr. Inga Schleip und unserem Hühnerspezialisten Gerriet Trei.
Brandenburg – alles ist erreichbar, aber nicht immer trockenen Fußes.
Ob Fahrrad, Bahn oder Hochschulbus, die An- und Abreise in die Uckermark wurde unterschiedlich geregelt. Feuchte Füße gab es für unsere Radreisenden dann leider auf dem Rückweg zum Bahnhof Angermünde doch noch.
Wir danken der AG Moor für die Organisation des Sommerfestes und freuen uns jetzt schon aufs Winterfest, dann ja vielleicht bei sommerlichen Temperaturen?
photo credits go to Jens Pape & Jenny Hammerich
Comments