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AutorenbildSophie Freitag

Auf der Ökofilmtour


Ein Dorf sucht eine Lösung gegen die Abwanderung, ein älterer Mann erklärt, wie wichtig Naturschutz ist, verschiedene Bauern und Bäuerinnen zeigen, wie sie mit Pestiziden auf ihren Feldern umgehen. Das alles  geschieht nicht im Rahmen einer Exkursion. Diesmal sitzen die Zuschauer*innen gebannt in unserer Aula im Haus 6 .

Hier fand in der dritten Kalenderwoche des jungen 2018 die 13. Ökofilmtour statt. Die Tour ist Teil des Festivals der Umwelt- und Naturfilme und hat  „Brandenburg in Europa - Europa in Brandenburg“ zum Motto. Am 10. Januar eröffnete unser Ehrensenator Prof. Michael Succow das Festival im Filmmuseum in Potsdam, sechs Tage später übernahm unser Präsident  Dr. Wilhelm-Günther Vahrson den Stab und eröffnete das Festival an unserer Hochschule.


In Eberswalde konnte der „Vater der ostdeutschen Nationalparke“ Succow zwar nicht leibhaftig, dafür aber in groß auf der Leinwand gesehen werden. In dem Film: "Typisch! Michael Succow - Weltverbesserer aus Leidenschaft" erzählt er den Zuschauer*innen von seiner persönlichen Beziehung zum Naturschutz.


Ein weiterer und besonders eindrücklicher Film war "Von Bananen träumen", der von einem Dorf handelt, das sich nicht mehr mit seiner aktuellen Situation einer leeren Gemeindekasse, Abwanderung und zu wenigen Arbeitsplätzen abgeben möchte. Ein Film, der uns die Entwicklung des ländlichen Raumes durch eine außergewöhnliche Idee zeigt und uns Mut macht, an eigene Ideen und Träume zu glauben, auch wenn dies einen langen Atem braucht. Am Ende des Filmes wurden die Regisseurin und eine der Initiatoren des Transformationsprojektes zu einer offenen Diskussion eingeladen, um ihre Perspektive zu schildern und Fragen der Zuschauer*innen zu beantworten.

Die beiden Filme gehören zu den 40 nominierten Festivalfilmen, auf die am Ende der Tournee vier Preise, die mit je 5.000 € dotiert sind, warten. Einmal in der Kategorie Wettbewerb, Zukunftsfilm, bester Naturfilm und beste künstlerische Leistung. Auch sehr begehrt sind die Preise der Deutschen Umwelthilfe für die beste journalistische Leistung, oder der Publikumspreis, der durch ein Votum der Zuschauer*innen verliehen wird.

Mehr als die Hälfte der gezeigten Filme ist für Kinder und Jugendliche geeignet und somit auch für Schulen und Freizeiteinrichtungen in vier Altersstufen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung empfehlenswert. Den informativen Rahmen setzt die

Wanderausstellung „Irrtum Pestizide“ vom NABU Brandenburg, in der Themen wie das Wissen über die Folgen von Glyphosat, andere Pestizide, den Verlust der Artenvielfalt, Bodenbelastungen und Lebensmittel dargestellt sind. Wer Interesse an einem der gezeigten oder nominierten Filme hat, der kann gerne in der Hochschulbibliothek nach der Filmkiste Ausschau halten und sich dort an einem der Arbeitsplätze inspirieren lassen.


Förderer der 13. Ökofilmtour sind wie in den Vorjahren das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, die Stiftung NaturSchutzFonds, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Stadt Potsdam, die Heinz Sielmann Stiftung und die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und weitere 153 Einreichungen aus Deutschland, Österreich, der USA, Luxemburg, Frankreich, Belgien, der Ukraine und der Schweiz.

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