SummerSchool 2023 Agroforst & Regenerative Agrikultur
Die Agroforst Summerschool ist ein Kooperations-Modul der ZHAW und der HNEE mit dem Schwerpunkt auf Agroforst und regenerativer Agrikultur. Im August 2023 ging sie in die dritte Runde. Dieses Mal treffen dreizehn OLE Studierende der HNEE auf zwölf Studierende der ZHAW im Wädenswiler Pfadiheim am Züricher See. Sieben intensive Tage standen ihnen bevor bestückt mit lehrreichem Inhalt, aber auch mit der ein oder anderen Abkühlung im türkisblauen Wasser.
Gruppenfoto vor dem Pfadiheim in Wädenswil | Aufnahme: Fabienne Buchmann
Das Programm sieht größere und kleinere Exkursionen mit Agroforst und regenerativer Agrikultur als Leitthema vor, bei welchen Betriebe aus ihrem Alltag berichten und mit Fragen gelöchert werden können.
In einem kleinen Tagebuch haben die Studies ihre Eindrücke zusammengetragen und reflektieren dabei die gewonnen Erkenntnisse von Themen wie Agroforstanbaumethoden, Keyline-Design, Permakultur, Pflanzengesundheit oder Nährstoffrezyklierung.
Tag 1 – Mittwoch
Start in eine heiße und spannende Woche: Ankommen und Kennenlernen bei der Campus Tour über den Campus Grüental.
Die ganze Woche bescherte uns durchgängig mit herrlichem Wetter, keinem einzigen Tropfen Regen und jeden Tag strahlendem Sonnenschein. Am Mittwoch, den 16. August, ging unsere Reise in die Welt der Agroforstsysteme und der regenerativen Landwirtschaft der Schweiz los. Gerade mit dem Nachtzug in Wädenswil angekommen, ging es gleich mit dem Bus den Berg hinauf zum Pfadiheim, unserer Unterkunft für die Woche. Dort warteten ein leckerer Brunch und frischer Kaffee mit Seeblick auf uns. Die lange Tafel war mit farbenfrohen Blumensträußen aus einem Bachelorarbeitsprojekt von einem der ZHAW-Studis geschmückt. Wir hatten dort Zeit für ein erstes Kennenlernen und ein Einfinden am neuen Ort.
Danach ging es frisch gestärkt und nur ein kurze Busfahrt entfernt zum ersten Exkursionsort der Summer School: Campus Grüental, Studienort der Kommiliton*innen der ZHAW. Auf der Campus Safari gab es viel zu entdecken. In den zahlreichen Staudenbeeten fanden wir die Blumen vom Frühstückstisch in „freier Wildbahn“ wieder. Besonders sparsame Studis können ihre Wäsche sogar am Campus waschen: MODO, eine energie- und wasserautarke Hütte mit Waschmaschine und WC, muss regelmäßig genutzt werden, damit die wasserfilternden Bakterien genug Futter bekommen. Wir HNEE- Studis waren besonders begeistert von den schattigen Arbeitsplätzen im Freien, die mit Solarmodulen überdacht waren. Sowas könnten wir in Eberswalde auch gut gebrauchen!
Aufnahme: Das MODO am Grüntaler Campus (Vicki Awishus)
Auf der campuseigenen Agroforstfläche wurde es schnell konkret: Mareike Jäger (Leitung Forschungsgruppe Regenerative Landwirtschaftssysteme) erklärte uns anhand der Laubbäume, was der Astkragen mit einem guten Wertholzschnitt zu tun hat, warum die Verlängerung des Leitastes durch Bambusstäbe Sinn macht und was Appikaldominanz bedeutet. Nicht nur die Hitze, sondern auch die Komplexität des Managements von Agroforstsystemen ließ uns also die Köpfe rauchen, weshalb wir den Tag mit einem Sprung in den See ausklingen ließen.
Tag 2 – Donnerstag
Das "ernte-yourself-Prinzip" und alles über Pippi:
Der Auftakt in die Vortragsreihe und die erste Exkursion auf die andere Seite des Sees.
Nach einer erholsamen ersten Nacht im Pfadiheim gab es am Donnerstag, nach einem ausgiebigen Frühstück, den ersten Input zu Nährstoffrezyklierung und Stoffkreisläufe mit interessanten historischen bis hin zu innovativen Neuentwicklungen zum Thema Sanitärwände.
Bevor die Summer School begann, wurden wir in 5 Gruppen aufgeteilt. Jede davon beschäftigte sich mit unterschiedlichen Themen im Bereich regenerativer Landwirtschaft und bereitete eine einstündige Präsentation dazu vor. So bildete dieser Tag den Auftakt zu einer tiefgehenden Erforschung und Diskussion verschiedener Aspekte der Agrikultur im Kontext der Nachhaltigkeit.
Nach der Gruppenpräsentation ging es ab auf die Autofähre über den Zürichsee zum Hof Aebleten. Für die Genossenschaft „Minga vo Meile“ pflanzen und wirtschaften Lukas und Jeannine van Puijenbroek hier biologisch. Das Besondere: die Ernte findet über wöchentliche Arbeitseinsätze der Selbsternter:innen der Genossenschaft statt. Weiterhin installierten sie 2020 auch ein Agroforstsystem im Keyline Design, welches uns ausführlich vorgestellt wurde.
Daraufhin folgte ein Besuch bei der EAWAG, dem Wasserforschungsinsti
tut der ETH. Nachdem alle eine Nährstoffspende abgegeben hatten, folgte ein weiterer
Input zum Thema Nährstoffrezyklierung. Bastian Etter stellte uns VUNA, eine eigens gegründete Firma, die sich der Nährstoffrückgewinnung aus Urin widmet. Danach führte er uns durch das Werk und zeigte, wie die Toilettenanlagen funktionieren bzw. wi
e der Urin aufbereitet und recycelt wird. Nach diesem lehrreichen Vormittag hatten wir den restlichen Tag frei. Einige von uns erkundeten Zürich und kühlten sich am Flussbad “Unterer Letten” in der Limmat ab.
Anschließend schlenderte man entlang der Langstraße, einem der beliebtesten Viertel Zürichs, bekannt für seine interkulturelle und bunte Vielfalt. Den Sonnenuntergang genießend wurde in einem der Restaurants zu Abend gegessen. Ein weiterer Teil der Gruppe ließ den ereignisreichen Tag mit einem Musikfestival in Winterthur ausklingen.
Tag 3 – Freitag
Komposttee, Walnussexpertisen & Selbstmedikation von Rindern durch Bepflanzungen: Einblick in drei Betriebe mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen.
Unsere erste Station am dritten Tag war der Halterhus von Adrian Hubi. Er übernahm den Hof 2020 seinem Vater, die Hauptgeschäftszweige waren Schweinzucht und Milchviehhaltung. Adrian stellte den Betrieb um auf ökologische Landwirtschaft und baut unter anderem Winterweizen, Black Turtle Bohnen, Hafer, Dinkel und Goldhirse in Bioqualität an. Zusätzlich hat er eine Mutterkuhhaltung mit Aubrac-Rindern, einer sehr robusten Rasse, die er extensiv hält, ohne Zusatz von Kraftfutter, Mais oder Soja. Zusätzlich zu seinen Aufgaben auf dem Hof beschäftigt sich Adrian mit Pflanzenernährung, speziell dem Einfluss von Mikronährstoffen und Komposttee auf die Pflanzengesundheit.
Links: Kompostteezubereitung | Aufnahme: Vicki Awihsus Mitte: vortragender Adrian Hubi und seinem Hof (rechtes Bild) | Aufnahmen: Fabienne Buchmann
Durch seine Biostimulanzien bilden seine Pflanzen bis zu 30% mehr Wurzelmasse, außerdem ist der Gehalt an Zucker und Silizium höher. Er schwört auf regelmäßige Zugabe von Komposttee von Mikronährstoffen, um die Pflanzengesundheit und -produktivität zu erhöhen und er überprüft den Zustand seiner Kulturen regelmäßig mit Hilfe von Blattsaftanalysen.
NPK-Düngung ist für ihn wie eine Mahlzeit bei McDonald´s: energiereich, aber nicht gesund. Der Erfolg gibt ihm Recht, durch seine Bemühungen kommt er an den Ertrag von konventionellen Betrieben heran.
Außerdem besitzt Adrian eine Streuobstwiese mit Äpfeln und Kirschen, aber sein neuestes Projekt ist ein Agroforstsystem. Hier hat er Haselnüsse auf den Acker gepflanzt, die mit Trüffeln beimpft wurden. Er hofft, dass er bald seine ersten Pilze ernten kann, und wird sich dafür bald einen Trüffelhund zulegen. Sobald sein System sich vollständig etabliert hat, kann er seinen Acker 3-fach nutzen: Feldfrüchte, Haselnüsse und Trüffel. Der Anfang eines komplexen Agroforstsystems!
Der Hof von Simon Küng, der Nachbar vom Halterhus, war der nächste Stopp an diesem Tag. Sein Hof macht hauptsächlich Schweineaufzucht, diese wird aber nur weitergeführt, um langfristige Verträge zu erfüllen. Sobald diese beendet sind, will er stattdessen Apfel- und Walnusshaine als geschäftliches Hauptstandbein etablieren.
Der Apfelhain der Familie besteht aus mittelalten, alten und abgehenden Hochstämmen, erzogen nach der Oeschberger Methodik. Die gute Alterdurschmischung im Hain, fördert die Biodiversität, allerdings ist die Ernte schwieriger und die Früchte dadurch hochpreisiger.
Der Walnusshain ist jetzt 10 Jahre alt und produziert für die Erzeugerorganisation SUISS Nuss, die wiederrum regionale Nüsse für die "Graubündener Nusstorte" liefert. Am Rande des Hofes wurde außerdem ein neues Agroforstsystem angepflanzt, bestehend aus doppelreihig angelegten Walnüssen, mit breiten Feldgassen dazwischen. Der Sinn dahinter ist, dass Simon sich alle Optionen für den Acker offen lassen will. Sollten die Bäume sich gut etablieren, dann kann er das Agroforstsystem dichter bepflanzen, sollten sie abgängig werden, dann kann er den Acker normal bewirtschaften.
Der letzte Stopp für den Tag war der Hof Adlerzart, wo wir mit sehr leckeren, selbstgemachten Kuchen begrüßt wurden.
Pirmin Adler betreibt Mutterkuhhaltung von Limousin-Kühen, und baut sich nebenbei ein zweites Standbein mit Masthähnchen auf. Sein Ziel ist es mehr Biodiversität auf den Hof zu bringen, dafür will er seinen Tierbestand um 25% verringern und ein Futterhecke aufbauen, die aus vielfältigen Bäumen- und Sträuchern besteht. Rinder sind Wald- und Steppentieren, die Laubfütterung ist näher an ihrer natürlichen Ernährung als Fütterung mit Kraftfutter. Das Frühjahrslaub ist sehr Nährstoffreich und die Kühe können die verschiedenen Pflanzen auch zur Selbstmedikation nutzen. Die Salicyl-Säure aus der Grauweide zum Beispiel wirkt fiebersenkend und Pirmin hat auf seinem Hof festgestellt, dass mit Laub gefütterte Kälber weniger Husten bekommen.
Alle drei Bilder: Auf dem Hof Adlerarzt mit Pirmin Adler in der Mitte | Aufnahmen: Fabienne Buchmann
Die Bresshühner auf Pirmins Hof können sich frei auf dem Hof bewegen und bekommen all ihr Futter von den Weiden und den Futterhecken. Selbst ohne zusätzliche Fütterung erreichen seine Tiere ein Schlachtgewicht von 2kg und legen 1 Ei am Tag. Beachtlich, wie wir finden.
Für seine Bemühungen und Recherchen bekam der Hof Adlerzart den "Förderpreis Agroforst Aargau" und auch wir haben ihn als engagierten Umsetzer von Agroforstsystemen kennengelernt, was bei vielen sicherlich einen tiefgreifenden Eindruck hinterlassen hat.
Der Tag ging nach diesen drei spannenden Besuchen zu Ende. Mit rauchenden Köpfen fuhren wir zurück nach Wädenswil und freuten uns auf eine Abkühlung im See.
Tag 4/5 – Samstag & Sonntag
Keyline-Design, Mykorrhiza & Berglandwirtschaft: Erst der Wissensinput, dann die Abkühlung!
Der vierte Tag der Summer School stand an und somit war schon die Halbzeit der Reise in der Schweiz erreicht. An diesem Tag wurden drei von fünf vorbereiteten Gruppenarbeiten vorgetragen.
Linke Aufnahme: Fabienne Buchmann | rechte Aufnahme: Christa Hirschvogel
Im ersten Vortrag wurde, in Bezug auf die am Vortag besichtigten Höfe, das Keyline-Design und das dazugehörige Wassermanagement und der Umgang mit Extremwetterereignissen erläutert. Zu Beginn wurden die Herausforderungen mit Wasser anhand der Infiltration, der Verdunstung und der Wasserspeicherfähigkeit erläutert. Nachfolgend wurde dann das Prinzip des Keyline-Designs dargelegt und erklärt, wer es erfunden hat, wie es aufgebaut ist und welche Vor- und Nachteile dieser Gestaltungsmethode. Danach wurde anhand eines Beispiels der Bickelberrywood Farm in Wopplechester das Keyline-Design im praktischen Bezug nochmal bildlich dargestellt und die einzelnen Effekte von den Bäumen auf der Hügelkuppe bis zu den Bäumen entlang der Straße auf das Wasser aufgezeigt. Zum Abschluss des ersten Vortrags wurde das Keyline-Design in Bezug auf die Anwendung in Agroforstsystemen erläutert.
Die zweite Gruppe hat sich mit dem Thema Mykorrhiza beschäftigt und hat anfänglich erläutert, was Mykorrhiza überhaupt sind und welche Bedeutung diese in der Landwirtschaft haben. Um den Vortrag interaktiv zu gestalten, wurde bei diesem Teil in Zusammenarbeit mit den Studierenden eine Mind Map ausgearbeitet, welche die gesammelten Punkte verdeutlicht hat. Auch im darauffolgenden Teil wurden die Studierenden und die Dozierenden miteinbezogen, um die Einflussfaktoren der Mykorrhiza auf den Boden darzustellen und deren „Hilfsmittel“.
Die letzte Gruppe für den Tag hat sich mit dem Thema Berglandwirtschaft befasst. Hier hat sich die Gruppe für eine Reisebericht-Erzählung entschieden und hat die einzelnen Aspekte, wie Ackerbau, Gemüsebau, Nuss und Obstanbau und die Viehhaltung anhand ausgesuchter Kantone dargestellt. Zu jedem Abschnitt gab es dann eine kleine Kostprobe, so gab es Maroni und Bergkäse während des Vortrags und zum Mittag wurde dann eine leckere Polenta gekocht. Nach dem Reisebereicht gab es dann allgemeine Daten und Fakten über die Berglandwirtschaft in der Schweiz. Abschließend für den Vortrag wurden Zukunftsvisionen erläutert und mit den Studierenden Überlegungen zur Gestaltung einer eigenen SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) vorgenommen in Bezug auf das Thema Berglandwirtschaft.
Damit wurden die drei Vorträge des Tages beendet und wir hatten den restlichen Tag Zeit zu unserer eigenen Verfügung. Die Zeit nutzen wir zum gemeinsamen Kochen, Kartenspielen und, um die Nähe zum Wasser für eine Abkühlung zu suchen, wie an den vorangegangenen Tagen auch schon.
Am Sonntag machten wir uns dann nach einem relaxten Vormittag auf den Weg nach Filisur im Graubünden. Dort grillierten wir am Lagerfeuer, ließen die ersten Tage revue-passieren und übernachteten im Tipi unter einem atemberaubenden Sternenhimmel, den wohl niemand so schnell wieder vergessen wird.
Filisur in Graubünden | Aufnahmen: Fabienne Buchmann
Tag 6 – Montag
Agroforst auf 1000 Meter Höhe: Von Bergkartoffeln und kleinen Bäumen, die noch zur Schule gehen.
Am nächsten Tag hatten wir die Gelegenheit, einen spannenden Tag in Graubünden zu verbringen, der mit einem Besuch beim Biohof Las Sorts begann und in der Baumschule Rodels endete. Unsere erste Station führte uns zum Hof Las Sorts. Hier werden Rinder der Rasse Bündner Grauvieh gehalten und neben anderen Feldfrüchten “Bergkartoffeln” erzeugt. Beim Anbau von Kartoffeln in alpiner Lage leistet der Betrieb Pionierarbeit, die Vermarktung erfolgt über den eigens aufgebauten Vertrieb in die Spitzengastronomie. Auf den Flächen gedeihen bis zu 50 verschiedene Sorten, da bedarf es einiger Aufklärung über die Eigenschaften und mögliche Zubereitungsarten durch Marcel Heinrich, der mit seiner Familie den Betrieb führt.
Alle drei Bilder: Biohof Las Sorts mit Marcel Heinrich | Aufnahme rechts: Marco Bartsch | Aufnahmen links: Fabienne Buchmann
Wie die Kartoffelpflanzen genossen auch wir noch kurz die malerische Aussicht und machten uns dann auf den Weg zur Baumschule Rodels.
Die Baumschule Rodels, auch bekannt als der kantonale Forstgarten Rodels, war eine faszinierende Station unserer Reise. Seit 1956 spielt dieser Garten eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Pflanzenproduktion für die einheimischen Wälder. Auf über 7 Hektar Land werden jährlich durchschnittlich 200.000 Pflanzen produziert und verkauft. Besonders wichtig ist die Bereitstellung von Jungbäumen und Sträuchern für Standorte, an denen der Wald nur schwer nachwächst. Dies ist von großer Bedeutung für den Schutzwald in Graubünden.
Der Pflanzgarten legt besonderen Wert auf lokale Herkunft und verwendet sorgfältig gesammeltes Saatgut aus allen Regionen Graubündens, um gesunde und starke Jungbäume heranzuziehen. Die Vielfalt an Forstpflanzen, Sträuchern, Verbissgehölzen, Hecken- und Gartenpflanzen, die hier angeboten werden, ist beeindruckend. Sie können in verschiedenen Formen wie wurzelnackt, im Topf, im Container oder mit Ballen, erworben werden. Die Baumschule bietet sogar die Produktion seltener einheimischer Arten auf Anfrage an und ermöglicht Führungen durch den Pflanzgarten und die Waldsamen-Klenge.
Mit einem reichen Wissensschatz und vielen Eindrücken kehrten wir schließlich gegen 17:30 Uhr in unser Pfadiheim zurück.
Tag 7 – Dienstag
Nun sind wir gefragt: Was ist hängen geblieben?
Bei so viel schönen Erlebnissen hat man das Gefühl, die Zeit fliegt vorbei - und dann ist es irgendwann Zeit für den Abschied. Doch vorher hieß es nochmal konzentrieren: die letzte Gruppenarbeit über das Thema Waldgärten stand an. Nach einem kurzen Input wurde es interaktiv, denn in Kleingruppen durften wir selbst Waldgärten planen. Dabei merkte man schnell, wie das gesamte vorhandene und durch die vergangenen Tage neu errungene Wissen der Gruppe geteilt und vermehrt wurde. Das Ergebnis waren vier diverse Systeme mit vielfältigen Pflanzen- und Tierarten.
Ergebnisse der Gruppenarbeit: Planung eines Waldgartens Aufnahmen: Fabienne Buchmann
Nach einer wohlverdienten Eispause und dem Modell stehen für das obligatorische Gruppenbild konnte dann in die gemeinsame Gesamtevaluation gestartet werden. Highlights, kulturelle Eigenarten und "was ich wirklich brauche, wenn ich nach Hause komme" - in einer lockeren Atmosphäre konnten die vergangenen Tage noch einmal reflektiert werden. Neben ganz vielen Komplimenten und einem herzlichen Dank an alle, die diese Erlebnisse möglich gemacht haben - inklusive traditioneller Honigübergabe - gab es auch organisatorisches Feedback, um die kommenden Summerschools stets weiterzuentwickeln.
Und dann hieß es (leider) Lebewohl. Mit ganz viel Inspiration und tollen gemeinsamen Momenten im Gepäck konnte die gestaffelte Abreise angetreten werden, die für einige länger als für andere dauerte. Doch auch wenn wir jetzt wieder alle zerstreut werden, haben wir doch eines gemeinsam: jedem Einzelnen von uns werden diese Erfahrungen noch lange in Erinnerung bleiben.
Comments