Bei uns kann mensch studieren, forschen, promovieren und sich berufsbegleitend weiterbilden. Im heutigen Beitrag sprechen wir über eines unserer berufsbegleitenden Weiterbildungsangebote.
Am FB II liefen seit 2011 Forschungen unter dem Namen AdB – Aufstieg durch Bildung. Unsere Wissenschaftler*innen erforschten, was der Weiterbildungsmarkt bereits hergibt und was wir da noch Sinnvolles und Innovatives beisteuern können.
Soziale Landwirtschaft und Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement schienen sinnvoll und wurden als Weiterbildungsmodule in unseren Katalog aufgenommen. Team Soziale Landwirtschaft (SL) und Team Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement (SNM) begannen mit der Konzeption der Module. Wir haben das Team Soziale Landwirtschaft besucht und uns über die vergangenen und kommenden Module unterhalten.
Module kommen nicht aus dem Nichts, sie werden nach bestem Wissen und Gewissen konzipiert. In Modulbeschreibungen steht so viel (auch wenn wir sie selten lesen): Lernziele, -inhalte, -kompetenzen, Zeitaufwand und Literaturempfehlungen und und und.
Eben dies wurde auch für unsere Weiterbildungsmodule erarbeitet und niedergeschrieben. Und das war für alle eine kleine Premiere, denn die Module wurden nicht, wie sonst, für Studierende, sondern Berufstätige, konzipiert.
Beim Erarbeiten der Modulstruktur stand unseren Forscher*innen ein Praxisbeirat aus Wissenschaftler*innen, Landwirt*innen und Sozialarbeiter*innen zur Seite. Von Erfahrungen und Fehlern anderer lernen, spart soviel Arbeit und Zeit.
In Phase II wurden für die verschiedenen Module Fachleute aus eigenen und fremden Reihen zusammengesucht. Unter anderem dabei sind: Von unserem Fachbereich: Gerriet Trei, Evelyn Juister und Dr. Ralf Bloch.
Unsere ÖLV Studienfachberaterin Dr. Marianne Nobelmann ist mit ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Beraterin dabei.
Vom Institut für Weiterbildung der Hochschule Neubrandenburg erhalten wir kollegiale Unterstützung im Bereich Soziale Arbeit.
Die Koryphäen der sozialen Landwirtschaft: Rebecca Kleinheitz und Dr. Thomas van Elsen sind als Vertreter*innen für die Soziale Landwirtschaft im Team.
Dann ging es im Sommer 2014 endlich los: die fünf Module gingen ins Netz und die
Bewerbungsrunde zur Testphase wurde eröffnet. Bewerber*innen gab es sehr schnell sehr viele (das Weiterbildungsangebot war in der Pilotierungsphase kostenlos).
Jeweils 20 Teilnehmer*innen wurden pro Modul zugelassen. Landwirt*innen und Sozialpädagog*innen waren dabei, aber auch Exot*innen wie Tierärzt*innen und Informatiker*innen. Die Altersstruktur durchmischt, frisch absolvierte Agrarstudent*innen trafen alte Ökohasen und erfahrene Sozialarbeiter*innen.
#nachtsimmuseum heißt bei uns #wochenendsinderuni
An den ersten Präsenzwochenenden in Eberswalde wurde diskutiert, genetzwerkt, Wissen ausgetauscht und am eigenen Konzept gearbeitet.
Daheim bildeten sich die Teilnehmer*innen in Onlinelernphasen fort und erledigten ihre „Hausaufgaben“ vom Wohnort aus.
Zum Abschluss des jeweiligen Moduls kamen alle dann für das zweite Präsenzwochenende zurück nach Eberswalde und erhielten nach dem Wochenende ihre hart erarbeitete und lang ersehnte Teilnahmebescheinigung.
Die Pilotierungsphase ist durch und unsere Pilot*innen sicher gelandet.
Das Forschungsteam am FBII hat den Sommer genutzt und das komplette Weiterbildungsangebot evaluiert // überarbeitet und unser Präsidium hat sich dazu entschieden das Weiterbildungsangebot nach der Projektphase weiter zu finanzieren und am Fachbereich zu integrieren, jey!
Seit September präsentiert sich das Weiterbildungsangebot nun mit eigener Seite und vier Modulen, jedes davon kann einzeln und unabhängig voneinander gebucht werden.
#servicetweet Die Anmeldefristen für die beiden Quereinsteiger*innen Module enden am 10. November und die Module selbst beginnen im Januar in Eberswalde.
Wer an den Modulen Basiswissen der Sozialen Landwirtschaft und der eigenen Zukunft in der Sozialen Landwirtschaft interessiert ist, kann sich noch ein bisschen Zeit lassen. Hier enden die Fristen im kommenden Sommer, da die Kurse erst 2019 stattfinden. Fragen rund um das Weiterbildungsangebot bitte an Martin Nobelmann. Das Anmeldeformular für die Module finden sie hier.
#Fördern satt Fordern
Die Pilotphase des Projekts ist vorbei und somit ändert sich auch die Finanzierung. Das Modulangebot ist nun kostenpflichtig, Interessierte können // sollten sich bei unserem Weiterbildungszentrum melden. Unsere Kolleg*innen kennen sich aus mit Bildungsgutscheinen und anderen Fördermöglichkeiten. Studiengebühren heißen hier nun Teilnahmegebühren und die mögen im ersten Moment vielleicht abschrecken, sollen sie aber nicht, denn viele lassen sich durch Bildungsgutscheine erstatten.
Und achja aufmerksame Leser*innen fragen sich nun, was ist mit dem anfangs erwähnten Weiterbildungsangebot #2 Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement?
Unser Beitrag über unser strategisches Weiterbildungsangebot folgt im Dezember.
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