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Excusez-moi, où puis-je trouver la bibliotheque?



… gibt es in der Mensa auch vegetarische Speisen und was zum Kuckuck hat es mit der Telefonzelle die mitten auf dem Campus steht auf sich? Diese und andere Fragen sind es, die sich viele der ca. 60 internationalen Studierenden stellen (Stand WiSe 2017/18) und die jedes Jahr zum Studieren an die HNEE kommen (Tendenz steigend). Aus insgesamt 54 Ländern darunter Bangladesch, Weißrussland, Mexiko, Israel und Pakistan waren schon Studierende an der HNEE immatrikuliert. Dabei besteht die Möglichkeit für ein Semester (ERASMUS) an der HNE zu studieren oder gleich ein vollständiges Studium zu absolvieren.

Zu Studienbeginn sind die Auslandsstudierenden zumeist gemeinsam auf dem Campus unterwegs, um sich zu orientieren. Aber immer offen für Fragen zu ihrem Herkunftsland, ihrem Studienfach und interessiert daran, andere Studierende der Hochschule kennenzulernen. Vor allem geht es für sie am Anfang darum, sich in Eberwalde und an der Hochschule zurechtzufinden. Dabei hilft ihnen das Welcome Center der Abteilung Studierendenservice der HNEE. Es unterstützt unsere internationalen Studierenden schon im Voraus bei allen organisatorischen Dingen wie den Reisevorbereitungen, Visa, Immatrikulation, benötigte Unterlagen etc.

Ein spezieller Service des Welcome Center ist das Buddy Programm. Jeder internationale Studierende hat die Möglichkeit einen Buddy, d.h eine*n Student*in der HNEE an die Seite gestellt zu bekommen, die/der vor allem zu Studienbeginn mit Rat und Tat zur Seite steht. So fällt das Ankommen und Einleben in Eberswalde gleich etwas leichter, wenn die vielen neuen Einrücke, die fremde Sprache, Heimweh und der Kulturschock einen zu überwältigen drohen. Im Wintersemester 2017/18 waren insgesamt 12 Buddies aus fast allen Fachbereichen für das Welcome Center im Einsatz. Die Anzahl der betreuten internationalen Studierenden durch einen Buddy kann dabei stark variieren. Das hängt u.a. von den zeitlichen Kapazitäten des Buddies ab und davon wie intensiv sich die Betreuung für den jeweiligen Studi gestaltet. Die Zuordnung erfolgt jeweils nach vorhandenen Sprachkenntnissen des Buddies. Idealerweise werden Buddies internationalen Studierenden zugeteilt, welche am selben Fachbereich besser noch dasselbe Studienfach studieren. Englischkenntnisse sollte jedoch jeder Buddy mitbringen.

Um den internationalen Studies den Einstieg in Eberswalde zu erleichtern, gehört es auch zu den Aufgaben eines Buddies ihnen dabei zu helfen, sich im Gewirr der unzähligen Antragsformulare und grimmig dreinschauenden Sachbearbeiter*innen, die sich nach einem in gebrochenem Deutsch formulierten: ,,Guten Tag!‘‘ doch noch als ganz nett entpuppen, zurechtzufinden. Die Buddies begleiten ihre Studies u.a. bei der offiziellen Anmeldung in der Stadt, dem Gang zur Ausländerbehörde oder auch, wenn es darum geht sich in Deutschland und für die Dauer ihres Studiums versichern zu lassen. Doch auch die Vermittlung kultureller Unterschiede gehört zu ihren Aufgaben, sowie das zustimmende Nicken beim Anblick ihrer verständnislosen Gesichter, wenn man ihnen den Sinn von GEZ Gebühren erklärt. Die Buddies sind untereinander gut vernetzt. So können Terminabsprachen gemacht und Probleme schnell gelöst werden.

Irina Kirsanova (31 Jahre) kommt aus Russland und studiert seit letztem Wintersemester LaNu an der HNEE. Sie ist eine der vielen Studierenden, die sich dazu entschied, beim Buddy Programm mitzumachen. Sie sagt selbst, dass ihr der Einstieg an der HNEE nicht sonderlich leicht fiel. Es dauerte etwas länger Anschluss zu finden. Sie glaubt, dass jeder Student und jede Studentin aus dem Ausland sein/ihr eigenes Tempo hat. Inzwischen fühlt sie sich sehr wohl in Eberswalde. Sie hat einige Bekanntschaften machen können und das Studium macht ihr Spaß. Durch die überschaubare Größe der Stadt behält man leicht den Überblick über Veranstaltungen, zu denen man in seiner Freizeit gehen kann und man trifft immer Leute, die man schon kennt.

Die Unterstützung durch das Buddy Programm habe ihr eine große Last von den Schultern genommen. Der Kontakt zu ihrem Buddy schon vor ihrer Abreise aus Russland gab ihr das Gefühl, gut an der HNEE aufgehoben zu sein.

Sylvana Hanisch, ÖLVin  (38 Jahre) ist seit zwei Jahren Teil des Buddy Teams und betreut momentan drei Studierende. Sie sagt selbst, dass ihr die Arbeit als Buddy große Freude bereitet, da sich so die Möglichkeit biete, Sprachkenntnisse auch mal anzuwenden und aufzufrischen. Ihr mache es Spaß, Menschen zu helfen und durch ihre Tätigkeit als Buddy konnte sie bisher viele neue Leute aus verschiedenen Kulturen kennenlernen.

Doch Betreuung hat ihre Grenzen. Auch von Studierenden aus dem Ausland wird ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung erwartet. So gibt es keinen persönlichen Abholservice durch die Buddies vom Flughafen oder wöchentliche Nachhilfen für das jeweilige Studienfach des internationalen Studies. Die Grenzen abzustecken liegt dabei im persönlichen Ermessen des Buddies. Seitens des Welcome Centers sist die hochschulinterne Koordinatorin, Stefanie Lüdicke, Ansprechpartnerinnen und immer mit hilfreichen Tipps zur Stelle.

Auch unter den internationalen Studierenden soll der Kontakt hergestellt und der Austausch gefördert werden. Das Welcome Center bietet in regelmäßigen Abständen verschiedene Aktionen und Veranstaltungen an mit dem Zweck, die internationalen Studierenden zusammenzubringen. Dazu gehören u.a. das Welcome-Event, bei dem der Hochschulpräsident Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson in die Rolle eines Reiseleiters schlüpft und den internationalen Neuankömmlingen die Stadt Eberswalde zeigt oder auch das jährliche Interkulturelle Buffet sowie eine Weihnachtsfeier.   Zukünftig möchte das Welcome-Center das Buddy Programm mit weiteren Aktionen ausbauen, wie z.B. mit Spiel- und Filmabenden oder regionalen Freizeit-Exkursionen. Eine der wichtigsten Aufgaben des Buddy Programms liegt jedoch darin, die internationalen Studierenden in Zukunft noch besser in das soziale Leben außerhalb der Hörsäle und Lehrveranstaltungen zu integrieren. Auch dabei helfen Ihnen ihre Buddies: Ab zum Kneipenquiz in den Studi-Club oder zu den berühmt berüchtigten HOTE Partys am Waldcampus. So wird das Deutsch lernen zum Kinderspiel und es werden viele Erinnerungen geschaffen, die die Studierenden, wenn sie ihr Semester oder Studium an der HNEE beendet haben, mit zurück in ihre Heimat nehmen.

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