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Globaler Klimastreik in Berlin

Am 24. September 2021 fand die größte #FridaysforFuture - Demonstration seit dem Ausbruch der Pandemie statt. Allein in Deutschland gingen 620.000 Menschen in 471 Orten auf die Straßen. Auch in Eberswalde gingen Studierende der HNEE beim Klimastreik mit auf die Straße. Wir waren in Berlin dabei und berichten davon.

Klimastreik in Berlin, Foto Credits: Annalena Schreib


Menschenmassen auf dem Platz der Republik

Auch völlig ortsfremde Personen hätten an diesem Tag den Weg vom Berliner Hauptbahnhof zum Platz der Republik gefunden, so viele Menschen mit Schildern und Bannern strömten zum Bundestag.

Um etwas zu verändern reichen Schüler*innen, Studierende und Eltern allein nicht aus. Unter dem Motto #AllefürsKlima waren deshalb viele weitere Initiativen wie beispielsweise die #OmasforFuture oder die #Scientists4Future dabei, um Klimagerechtigkeit mit allem was dazu gehört zu fordern: Von A wie „Abschaltung fossiler Energieträger“ bis Z wie „Zugverkehr ausbauen“.


Bühnenprogramm und Umzug

Für Programm war gesorgt. Reden, wie beispielsweise die der Transformationsforscherin Prof. Dr. Maja Göpel von Scientists for Future wechselten sich mit Verlesungen der Forderungen verschiedener Organisationen und Unterhaltung durch bekannte Musiker*innen wie Clueso oder Nura ab.

Dabei wurde nicht nur das Klima thematisiert, es waren auch Initiativen aus allen Generationen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie bspw. die #OmasgegenRechts oder Initiativen, die sich für Feminismus oder Gesundheitsthemen engagieren, vor Ort.

Es herrschte eine gleichermaßen aufgebrachte wie hoffnungsvolle Atmosphäre, als die ersten Menschen zum Demonstrationszug aufbrachen. Zusätzlich zu den Mitlaufenden, hingen vielerorts Plakate aus den Fenstern, Menschen beobachteten von ihren Balkonen aus das Geschehen oder stellten vor ihren Läden stehend fest, dass nun schon seit über zwei Stunden ständig Menschen vorbeilaufen.


Greta Thunberg und Luisa Neubauer

Nach dem Demonstrationszug folgten weitere Beiträge, darunter auch Reden der jungen Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer sowie von Greta Thunberg, die persönlich nach Berlin angereist war.

Nicht oft genug konnte die Bedeutung der bevorstehenden Bundestagswahl betont werden. Gleichzeitig warnte Greta Thunberg davor, dass wählen allein nicht genug sei. Auch danach müsse weiter auf die Straßen gegangen werden. Solange bis sich tatsächlich etwas ändert. Denn „Deutschland ist der viertgrößte Kohlenstoffdioxid-Emittent in der Geschichte“ und aus der Klimakrise können wir uns nicht „herausinvestieren, bauen oder kaufen“.

Luisa Neubauer schaute zurück auf die letzten 148 Wochen, die nun seit dem ersten FridaysforFuture-Streik vergangen sind und zieht eine positive Bilanz. Die Bewegung ist mittlerweile nicht mehr zu übersehen, wird von der Wissenschaft unterstützt und das 1,5 °C – Ziel überall diskutiert. Auch sie hat große Hoffnungen in die kommenden vier Jahre, sieht aber auch, dass der Weg nicht leicht werden und klimagerechtes Handeln nur durch Verlassen der Komfortzone möglich sein wird. Ihr Aufruf an die Zuhörer: „Nicht: Wir schaffen das!‘, sondern: Wir machen das!‘“.


Die vollständigen Reden können hier nachgehört werden.


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