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Regenerative Landwirtschaft – Summer School in der Schweiz

Ein Gastbeitrag von Laura Hübner, Nikolai Scharsich und Sarah Volk


Yay, ein Modul zu regenerativer Landwirtschaft! Als wir das in einer Mail Anfang des Jahres lasen, waren wir begeistert. Das zentrale Anliegen der regenerativen Landwirtschaft ist es, den Boden aufzubauen. Praktiker*innen und Forscher*innen beschäftigen sich seit einigen Jahren mit diversen Mechanismen und Methoden, um dieses Ziel zu erreichen. Nun hatten wir die Chance uns im Rahmen des Moduls eingehender damit zu beschäftigen und Erfahrungen aus erster Hand mitzubekommen.


Im August war es dann soweit und für 12 ÖLV*innen und ÖAMer*innen der HNEE begann die allererste „Summer School Regenerative Landwirtschaft und Agroforst“ in Kooperation mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Zusammen mit 12 weiteren Teilnehmenden der ZHAW reisten wir zehn Tage durch die Schweiz, um uns spannende Betriebe anzusehen und deren regenerative landwirtschaftliche Praktiken kennenzulernen. Die Summer School organisiert und begleitet haben Mareike Jäger, Dozentin für landwirtschaftliche Produktionssysteme an der ZHAW und Leonie Steinherr, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HNEE und ausgebildete Baumwartin.


Tag 1 / Ankommen & Kennenlernen

Nach der Anreise am Sonntag, öffneten wir am ersten Morgen die Augen auf dem Schluchtalhof bei Wädenswil. Nach dem gemeinsamen Frühstück bekamen wir zuerst einen Einblick in die Geschichte des Biohofs und die regenerativen Entwicklungsideen für die Zukunft des familiengeführten Betriebs. Ein Rundgang führte uns zu den Getreideanbauflächen, den Hühnern im Mobilstall, den Schweinen auf der Weide und den Mutterkühen und Kälbern im Stall.

Dann ging´s zum 10 km entfernten Wädenswiler Campus der ZHAW, wir hörten zuerst einen Vortrag über Landwirtschaft in der Schweiz und spazierten danach durch den Campus Garten, der uns schlussendlich zur neu angelegten Agroforst Demofläche für Wertholz führte. Mareike Jäger stellte uns das Projekt vor, erzählte um welche Sträucher und Bäume es sich handelt, gab Tipps für die Pflanzung und Pflege und erklärte warum Wertholz im Baumstreifen Sinn ergibt: weil das Holz anders als bei Kurzumtriebsplantagen (KUP) nicht verbrannt, sondern sogar über die Lebensdauer hinweg genutzt wird und somit eine gute CO2-Senke darstellt.

In Vorbereitung auf die Summer School hatten wir uns bereits während des Semesters in hochschulübergreifenden Gruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten befasst und kurze Vorträge und Übungen dazu erarbeitet. Gruppe 1 brachte uns am ersten Abend in interaktiver Weise die Planung und Neuanlage von Agroforstsystemen näher.

ZHAW Campus Garten & Agroforst Demofläche, Foto Credits: Sarah Volk


Tag 2 / Auf nach Bern und in die französische Schweiz

Der Tag begann früh mit der Abfahrt unseres Busses Richtung Kanton Bern. Dort trafen wir auf Sigis Biohof Urs Siegenthaler, den Betriebsleiter des Hofes und Simon Jöhr, landwirtschaftlicher Berater und Mitbegründer der Webseite Regenerativ Schweiz, der die Umstellung des Betriebs zur regenerativen Bewirtschaftung begleitet.

Vor dem Milchvieh-Stall stehend erfuhren wir, dass der Mist der Kühe und Schweine nicht sofort auf die Flächen ausgebracht, sondern mit Pflanzenkohle, Steinmehl und Fermenten aufbereitet wird. Die Komponenten werden im Laufgang des Stalls hinzugegeben (im Winter auch teils als Zufütterung) und sorgen dafür, dass der Hofdünger nicht mehr stinkt, eine homogene Farbe und Konsistenz bekommt und dem Boden tatsächlich guttut. Und da wären wir schon bei den Kernelemente, die für die beiden die regenerative Landwirtschaft ausmachen: Den Stoffwechsel im Boden und in den Pflanzen im Detail begreifen und möglichst alle chemischen Prozesse beachten und nicht nur auf einen Wert fokussieren.

Nach einem Blick in den Gülletank und der Feststellung, dass es darin wie am Meer riecht, gingen wir über die angrenzende Wiese zur bewachsenen Kompostmiete. Warum bewachsen? Weil das die Auswaschung verhindert und die Mikroben füttert. Wir hätten noch lange den Ausführungen über die ideale Zusammensetzung von Kompost, Flächenrotte mit Gründüngungen, Ansätze um Mykorrhizierung zu fördern, wichtige Geräte und gute Literatur lauschen können, doch die Zeit drängte und die Reise ging weiter.

Next Stop: die Ferme La Prisette auf knapp 800 m. ü. M. in der französischen Schweiz. Den Hof haben Joshua und Fabienne aus dem Kanton Zürich vor drei Jahren übernommen und begonnen die teils steilen Hanglagen mit Bäumen zu bepflanzen. Mittlerweile bereichern rund 1.200 Wertholzbäume, Hochstamm-Obstbäume und Beerensträucher die Ackerflächen. Beim Rundgang über die Felder erklärten uns die beiden viele Details ihres Systems, welche Ziele sie damit verfolgen aber auch welchen Problemen sie begegnen.

Abends kamen wir voll neuer Informationen und Eindrücke wieder in unserem „Basislager“ auf dem Schluchtalhof an.

Bilder oben: Kuhstall und Gülletank auf Sigis Biohof, Bilder unten: Verschiedene Agroforst Flächen der Ferme La Prisette, Foto Credits: Nikolai Scharsich


Tag 3 / Tee, Trüffel & Tessin

Am Mittwoch besuchten wir Adrian Hubi auf dem Halterhus. Den Hof hat er 2020 von seinen Eltern übernommen und befindet sich mittlerweile im 2. Umstellungsjahr. Hier leben 14 Mutterkühe und Adrian erzählte uns zu Beginn von seinen ersten Erfahrungen mit „Mob Grazing“, einer alternativen Beweidungsform, bei der die Kühe hier nach jeweils 12 Stunden auf ein neues Gebiet der Weiden und Streuobstwiesen umgetrieben werden. Dann kamen wir auf das Komposttee Start-Up Edapro zu sprechen, zu dessen Team er gehört. Wir tauchten ein in die Welt der Mikrobiologie und Mikroorganismen, erfuhren, dass für einen guten Komposttee das Ausgangssubstrat entscheidend ist und alles was im Kompost lebt auch verflüssigt werden kann. 24 Stunden nach Ansetzen des Tees verdoppelt sich die Zahl der Mikroorganismen auf eine Milliarde, die dabei entstehenden komplexen Moleküle kann die Pflanze entweder über die Wurzeln oder über die Blätter aufnehmen. Der Komposttee ersetzt aber nicht den Dünger, vielmehr geht es um eine zusätzliche Pflanzenstimulation und bedarfsgerechte Ernährung. Um den Bedarf zu erkennen empfiehlt er Blattsaftanalysen, die günstiger und genauer als Bodenproben seien. Das Komposttee-Forschungsgebiet ist groß und es gibt noch viele unbeantwortete Forschungsfragen.

Wir aber widmeten uns nun den Agroforst Flächen, gingen vorbei an einer Streuobstwiese mit Kirschen, Äpfeln, Birnen und Zwetschgen, bekamen einen kurzen Exkurs zur Geschichte des Hofs und erfuhren, dass es in den 60er Jahren eine Prämie für jeden abgeholzten Baum gab. Nun der umgekehrte Trend: auf 0,8 Hektar pflanzte Adrian im Herbst 2020 rund 400 junge, mit Trüffelsporen beimpfte türkische Baumhaseln sowie 150 weitere Laubbäume. Viele innovative Pläne gibt es für die Fläche, wie sie sich entwickelt, werden die nächsten Jahre zeigen. Zum Vollertrag kommt es nämlich erst im 12. Jahr.

Wir hätten gut und gerne den ganzen Tag hier verbringen können, doch nun rief das Tessin und der Ort an dem wir die nächsten vier Tage verbringen sollten: das Campo Cortoi. Am Eingang des Verzasca Tals liegt es über dem Dorf Mergoscia am Hang und lässt sich nur zu Fuß erreichen. Der Aufstieg mit unserem Gepäck und Proviant für die nächsten Tage war zwar steil und anstrengend, doch oben angekommen, wurden wir mit einer traumhaften Idylle belohnt.

Zu Besuch auf dem Halterhus, Foto Credits: Sarah Volk

Ankunft im Süden, Foto Credits: Nikolai Scharsich


Tag 4 // Kastanienselven & regenerativer Wein

Zu Beginn unserer Zeit im Tessin sollte geklärt werden, warum es uns überhaupt hierher verschlagen hat. Ziel des Aufenthaltes auf dem Campo Cortoi war es, Elemente der Kulturlandschaft um Mergoscia und deren Nutzung kennenzulernen. Die steilen Hänge der Gegend können nur mithilfe von Terrassen bewirtschaftet werden und auch die umliegenden Kastanienselven sind eine Form der Anpassung an die hiesigen Gegebenheiten und erfordern eine besondere Bewirtschaftung. Nachdem wir morgens das Gelände des Campo Cortoi besichtigt und einen weiteren Gruppen-Input über Chancen und Risiken verschiedener Vermarktungswege der regenerativen Landwirtschaft gehört hatten, begaben wir uns auf eine Wanderung mit Urs Lürsch. Der Umweltberater und gelernte Forstwirt arbeitet v. a. zum Thema Rekultivierung von Kastanienselven. Urs verdeutlichte uns die Vorzüge der Kastanie (hohe Regenerationsfähigkeit, hohe Haltbarkeit durch Gerbstoffe), die schon von den Römer*innen geschätzt wurden. Diese hatten die Kastanie bei ihren Eroberungen dabei, um sie für Bauholz nutzen zu können. Die Tour ging durch einen Kastanien-Niederwald über terrassierte und rekultivierte Kastanienselven hin zu unserem nächsten Exkursionsziel, dem Weinbaubetrieb von Tankred Götsch. Er hat sich dem regenerativen Anbau verschrieben und zeigte uns seine Rebstöcke, welche er anstelle von Metallgerüsten zusammen mit Bäumen pflanzt und so einerseits die Biodiversität auf seinen Flächen steigert und andererseits eine Mehrfachnutzung erhält.

Die ganze Tour ging steil bergab. Mit ein paar Flaschen von Tankreds Naturwein waren wir jedoch bestens gewappnet für den erneuten Anstieg! Und so wurde der Wein dann auch gleich auf der Terrasse mit Blick auf den Lago Maggiore verkostet. Abends wurden wir HNEEler*innen noch in die Welt der Schweizer Spirituosen eingeführt. Wir haben es unseren Schweizer Kommiliton*innen nachgemacht: den selbstgebrannten Obstschnaps angezündet und mit Kaffee und Zucker gemischt. Fertig war ein „Flämmli“, wie ihn noch keine*r von uns zuvor genossen hatte.

Bild oben links: Erster Stop des Tages im Kastanien Niederwald, Foto Credits: Nikolai Scharsich, Weitere Bilder: Kurzer Exkurs in die Kastanien-Baumpflege mit Urs Lürsch & Auf den Flächen von Weinbauer Tankred Götsch, der auch Mais anbaut, Foto Credits: Sarah Volk


Tag 5 // Baumpflege & Alpe

Am Vormittag ging es zu einer Wiese mit Obstbäumen oberhalb des Campo Cortoi. Dort erklärten Mareike und Leonie bei einer Einführung in die Baumpflege die verschiedenen Nutzungsziele von Bäumen und was bei deren Pflege und Schnitt zu beachten ist. Wir hörten im Rahmen des Inputs einer Studi-Gruppe etwas zu Pflege der Bäume je nach Nutzungsziel und erfuhren, dass es bisher vor allem die „Obstbaumschnitt-Welt“ und die Arbeit als Baumpfleger*in gibt, die sich mehr um Wertholzbäume kümmern. Für die Pflege von Agroforstsystemen, in welchen ja oft beide Ziele verfolgt werden, gibt es dagegen bisher noch wenig Spezialisierung. Eine neue Nische?

Am Nachmittag unternahm ein Teil der Gruppe dann eine Wanderung zur Alpe Bietri, auf der zu der Zeit einige Kühe verweilten. Die Kühe bekamen wir nur aus der Ferne zu Gesicht, dafür tummelten sich aber Murmeltiere um uns herum.


Tag 6 // Das Verzascatal und eine römische Steinbrücke

Wir waren nun schon am sechsten Tag unserer Exkursion angekommen und es war Zeit für eine kleine Pause. Es wurde zu einer Wanderung nach Lavertezzo aufgerufen, wo es eine Steinbrücke geben und mensch gut baden können sollte. Auf dem Weg nach unten hatten wir schon Abstecher in abseitsgelegene Bergbäche mit kaltem, klarem Wasser gemacht. Die Brücke selbst und die darunter fließende Verzasca waren trotz der Menschenmassen beeindruckend.

Nun brach der letzte Abend auf dem Gelände an, an dem wir müde von der Wanderung, aber zufrieden noch ein paar Blicke von unserer liebgewonnen Aussichtsplattform über die Berge schweifen ließen.

Ausflug nach Lavertezzo, Foto Credits: Sarah Volk, Nikolai Scharsich

Abends den Tag ausklingen lassen auf der Terrasse des Campo Cortoi

Foto Credits links: Florian Peyer, Foto Credits rechts: David Bucher


Tag 7 // Ciao Campo Cortoi & Weltrekord

Die Tage im Campo Cortoi vergingen wie im Flug. Am Sonntag mussten wir schweren Herzens die Rückreise antreten. Der Wetterwechsel von sommerlich heiß zu frühherbstlich kalt-nass nach Durchquerung des längsten Eisenbahn-Tunnels der Welt (57 km), dem Gotthard-Tunnel, betrübte die Gruppe aber nur kurzzeitig. Denn abends waren wir wieder auf dem gleichsam liebgewonnenen Schluchtalhof und ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren.


Tag 8 // Agroforst & Mykorrhiza in der Theorie

Am folgenden Montag ging es für uns in das Auditorium der ZHAW. Hier hörten wir zunächst von Sonja Kay von Agroscope einen Vortrag über Agroforstsysteme in Europa und deren Ökosystemdienstleistungen. Es wurden sowohl Benefits als auch Defizite der verschiedenen Systeme dargestellt und schließlich eine angeregte Diskussion über die Ergebnisse der vorgestellten Studien zum Thema geführt.

Danach präsentierten Flo und Fabian, zwei Schweizer Kommilitonen, ihren Film über regenerative Landwirtschaft in der Schweiz. Das hochwertig produzierte Video fand großen Anklang unter den Studierenden und veranschaulichte die Vielfältigkeit der Schweizer Agrarlandschaft. Anschließend gab eine weitere Gruppe ihren Input-Teil zum Besten, welcher vom Monitoring von Ökosystemleistungen in regenerativen Landnutzungssystemen handelte und mit zwei Spatenproben in der Agroforst-Demoanlage veranschaulicht wurde.

Der Nachmittag wurde schließlich von Florian Walder, ebenfalls von Agroscope, eingeleitet. Er nahm uns mit unter die Erde und entführte uns in die Welt der Rhizosphäre und der Mykorrhiza-Pilze. Uns wurde verdeutlicht welchen Nutzen die Pilz-Netzwerke für die Vitalität und Resilienz von Agroforstsystemen haben können, aber auch welche Grenzen und Mythen mit ihnen einhergehen.

Der Tag an der Hochschule wurde von einer letzten Input-Runde zu Pflege und Nutzung des Baumstreifens abgerundet. In Kleingruppen sollten wir ein Agroforstsystem skizzieren, welches wir auf Grundlage der Erkenntnisse der letzten Tage wählen würden.

Der Abend am Schluchtalhof endete schließlich mit einem exklusiven Blashorn-Konzert sowie einer Gesangseinlage unsererseits für den örtlichen Jodel-Verein. Wir gaben das Brandenburg-Lied von Reinhald Grebe zum ‚Besten’ und wurden daraufhin zu unserer Überraschung zum gemeinsamen Singen eingeladen.

Bild links: Vortrag im Auditorium der ZHAW, Foto Credits: Sarah Volk, Bild rechts: Gemeinsames Singen mit dem örtlichen Jodelverein, Foto Credits: Nikolai Scharsich


Tag 9 // Permakultur & Hazelburger

Der letzte Tag war angebrochen und es stand wieder einiges auf dem Programm. Früh morgens fuhren wir zum Birchhof von Roger Gündel wo wir mit wärmendem Tee und einem kleinen Einführungs-Vortrag von Leander Dalbert in Empfang genommen wurden. Der Gründer von boimig berichtete von seinem Projekt und der Idee Agroforstsysteme anzulegen, zu fördern und für Konsument*innen erlebbar zu machen – z.B. durch Kochevents, Dialoge, oder auch Ernte- & Pflanzveranstaltungen. Einen Namen haben sich Leander und sein Team mit dem „Hazelburger“ gemacht. Dieser aus Haselnüssen, Roter Bete, Bohnen und Salbei hergestellte Burger-Patty hat es bereits bis in die Züricher Spitzengastronomie geschafft. Wir bekamen zu unser aller Freude ebenfalls eine Kostprobe. Und die war … mmmmhhh!

Auf dem Birchhof wird neben Gemüsebau für eine Lieferkiste und Hofladen auch der Permakultur nachgegangen. In einem Waldgarten hat Sabrina Volkart einen wahren Garten Eden angelegt. Verschiedenste Kräuter, Beeren, Gemüse, Obst- und Nussbäume wachsen hier in Symbiose mit nützlichen Beikräutern.

Schließlich wurden wir zur letzten Station der Reise kutschiert. Die SoLaWi Minga vo Meile wird von Lukas und Jeannine betrieben. Sie verwirklichen hier an den Hängen des Zürichsee auf kleinem Raum extrem viel. Ein Teil der Flächen wurde als vielfältiges Agroforstsystem im Keyline-Design angelegt, ein weiterer Teil wird als Selbsternte-Gemüsebeet genutzt.

Und schon war er da, unser letzter gemeinsamer Abend: Ein letztes Mal gemeinsam kochen, essen und gebührend Abschied feiern und tanzen!

Leander Dalbert beim Hazelburger braten, Foto Credits: Nikolai Scharsich, Permakultur-Waldgarten auf dem Birchhof, Foto Credits: Sarah Volk

Gemüsebeete, Weinhang und Agroforstfläche auf der Solawi Minga vo Meile, Foto Credits: Sarah Volk


Den Eberswalder Studierenden bleibt eine auf allen Ebenen fantastische Summer School in der Schweiz in Erinnerung. Sowohl die inhaltliche Gestaltung, Organisation und Vielfältigkeit des Programmes, als auch die Schönheit des Landes und nicht zuletzt die große Gastfreundschaft der Schweizer Kommiliton*innen bewegten sich durchgehend auf hohem Niveau!

Nächstes Jahr findet die Summer School in Brandenburg statt. Die Messlatte dafür wurde sehr hoch gelegt :)


Herzlichster Dank geht an Mareike Jäger und Leonie Steinherr für die tolle Organisation, Till, Stefan und den anderen wechselnden Küchenteam-Kommiliton*innen für super Frühstück / Vesper / Abendessen und Ralf Bloch für die Initiierung der Summer School!


Übrigens:

Das Wahlpflichtmodul „Summer School Regenerative Landwirtschaft und Agroforst“ lässt sich jeweils im Sommersemester von Bachelor- und Masterstudierenden der Studiengänge ÖLV und OLE belegen. Und wenn ihr euch speziell für Agroforst interessiert, ist die ILL Ackerbau(m) vielleicht was für euch.


Ganz zum Schluss noch ein dichterischer Blick unseres Schweizer Kommilitonen Roman auf den letzten gemeinsamen Tag:


Es gibt Städte, wo was los ist.

Es gibt Dörfer wo was los ist.

Es gibt Höfe, wo richtig was los ist.

Und es gibt, nicht nur Brandenburg,

sondern auch Oberwil-Lieli, nähe Zürich.

Kurz und knapp gesagt, haben Studierende der ZHAW und HNEE heute den vielseitigen Gemüsebaubetrieb von Roger Gündel besucht.

Das Gras war hoch, man konnt kaum blicken,

es war der richtige Tag zum ... Rasenmähen.

Die Vielfalt ist gewaltig,

die abwechslungsweisen Gemüse-Blühstreifen und

der Roger Gündel mit einem Schmunzeln ebenfalls

breit und faltig.

Dem verlorenen Paradies kommt man hier sehr nahe,

jäten, mulchen und gedulden,

brauchts dem Gemüse, Blüten Co. zu schulden.

Von nichts kommt nichts außer Unkraut - das bleibt.

Doch der schlaue Bauer wird nicht sauer,

sondern verkauft es mit Super-Power.

So manche Städter freuts und so ist man Unkraut nicht nur los,

sondern, wird noch gesund.

Ein weiteres Highlight des Tages war der Hazelburger von Leander,

der Steve Jobs unter den schweizer Hasel-Prods.

Den Gaumen freuts und so isst man sich die Welt

Biss für bisschen besser.

Und die Moral von der Geschicht‘, egal ob

Gemüse, Hasel-Burger-Gedicht,

es bleibt ein Lachen im Gesicht.


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