top of page

Das Agroforst-Modellprojekt nimmt weiter Gestalt an!

Aktualisiert: 10. Juli 2018


Ein Gastbeitrag von Stefanie Große

Auch in diesem Semester erfreut sich das Agroforst-Modellprojekt der HNE im Löwenberger Land großer Begeisterung. Die rund 50 Teilnehmer*innen begaben sich am 14. und 15. April auf die 10,5 Hektar große Fläche, um neben den bereits bestehenden Gehölzstreifen eine Windschutzhecke anzulegen. Die heimischen Bäume und Sträucher der Hecke beinhalten Feldahorn, Hainbuche, Winterlinde, Wildbirne, Elsbeere, Traubeneiche, Speierling, Pfaffenhütchen, Weißdorn, Schwarzer Holunder, Schneeball, sowie Hunds-Rose. Trotz wechselhaftem Wetter, konnten mit Hilfe von Erdbohrer, Spaten, Schippe und Karre große Erfolge erzielt werden, die schon bald sichtbar werden können.

Wofür eine Windschutzhecke?

Das Agroforst-Modellprojekt thematisiert unter anderem Winderosion und Austrocknung, da größere Ackerflächen durch Winde stärker angreifbar sind. Die oberste Schicht des Bodens wird hierdurch nicht nur leichter abgetragen, sondern es kommt oftmals auch zu Ernteausfällen durch das Niederdrücken der angebauten Kulturen. Dies kann durch das Anlegen einer Hecke verhindert werden. Weiterhin können die Sträucher und Bäume der Wasserspeicherung dienen und somit dem Austrocknen des Bodens entgegenwirken.

Ein wesentlicher Aspekt, der hinzukommt, ist das Schaffen von Lebensräumen weiterer Pflanzen und Tiere, dich sich nun in der Hecke ansiedeln und entwickeln können. Ein Beispiel hierfür liefern die Florfliegen, welche im Frühjahr schlüpfen und als Fraßfeind von Blattläusen dem Befall der Bäume nützlich entgegenwirken.


Was gibt’s sonst noch Neues?

Neben der Pflanzaktion forschen die Studierenden wie auch im letzten Semester in selbstorganisierten Gruppen unter anderem zu den Themen Boden, Klima, Pflanzengesundheit, Vermarktung und Biodiversität.

Die Vogelgruppe der Arbeitsgruppe Biodiversität wurde zuletzt auf der Fläche gesichtet, um das rege Treiben der Vögel in aller Frühe zu beobachten. Direkt auf der Feldfläche waren dabei hauptsächlich Feldlärchen anzutreffen. In den Randstrukturen dagegen konnten Grauammer, Goldammer, Bachstelze, Schafstelze, Fasan, Kornweihe, Schnatterente, Nilgänse sowie Zilpzalp gesichtet werden.

Weitere Infos und aktuelle Nachrichten bekommt ihr übrigens auf unserer Facebookseite.

 

Update 1.1: Das Projekt Ackerbau(m) // Anmerkung der Redaktion: der Wortwitz ist nicht von uns// findet sich nun auch auf der Seite des Infonetzwerkes Agroforst

bottom of page