Die Master Class Course Conference (MCCC) findet nun seit über zehn Jahren statt, dieses Jahr zum ersten Mal wegen … naja, ihr wisst schon … als komplett digitale Veranstaltung. Wie das neue Format lief und welche interessanten Vorträge es gab, lest ihr hier.
Fünf Tage volles Programm
Unter dem Motto „15 Jahre weiter – Lernkurven, Erkenntnisgewinn und globale Herausforderungen“ fand die MCCC - trotz verändertem Format - wie gehabt an fünf Tagen statt. Jeden Tag gab es Vorträge zu unterschiedlichen Themen – es wurde über Digitalisierung, Planetary Health und das große Schmelzen referiert, immer in Verbindung zum übergeordneten Thema erneuerbare Energien. Das Programm war straff und leider fielen auf Grund des Formats größere Diskussionsrunden aus. Trotzdem gab es nach jedem Vortrag etwas Zeit, auf ein paar Fragen der Teilnehmenden einzugehen. Außerdem wurden großzügig Pausen mit Foto: MCCC Logo eingerechnet.
Erneuerbare Energien und Klimawandel
Die Vielfalt der Themen regten dazu an, den Aspekt erneuerbarer Energien und Klimawandel aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. So wurde beispielsweise die Brücke zwischen Klimaschutz und Paludikulturen (landwirtschaftliche Nutzung von nassen oder wiedervernässten Moorböden) geschlagen und aufgezeigt, wie die Wiedervernässung von Mooren einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Auf der anderen Seite wurde über Themen wie Blockchain und dessen Bedeutung für die Energiewirtschaft referiert. Die Brücken, die geschaffen wurden, waren überaus interessant und regten auch nach der Konferenz zu weiterer Auseinandersetzung mit den Themen an.
Den Digitalen Raum nutzen
Das neue Format wurde gut genutzt. So gab es Diskussionsrunden, die von den Masterstudierenden in kleineren Gruppen geführt wurden. Außerdem gab es an den letzten beiden Tagen verschiedene Foren, die wiederum in kleineren Gruppen interaktiv gestaltet waren. Das lockerte die Konferenz auf und machte sie zeitweise weniger frontal.
Take Home Message
Die diesjährige MCCC hat es unter erschwerten Bedingungen geschafft, ein großes Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Dieses Thema muss weiterhin interdisziplinär und kritisch beleuchtet und der Transfer aus Hochschul-Kontexten in die Gesellschaft erreicht werden.
Wenngleich viele disziplinäre Sichtweisen auf das Themenfeld erneuerbare Energien diskutiert wurden, so blieb bei den Referent*innen die Gender- und BIPoC-Perspektive unsichtbar. Es wäre für künftige Veranstaltungen dieser Art wichtig, Sichtbarkeit und Diversität zu schaffen und darauf bei der Auswahl der Referent*innen ein größeres Augenmerk zu richten, sodass solche Tagungen nicht weiter hauptsächlich von weißen Männern dominiert werden.
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