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Der Forstbotanische Garten – ein Ort zum Naturerleben

Aktualisiert: 1. Juli 2022

Du möchtest mehr über verschiedene Gehölze und Heilpflanzen lernen, mit geologischen Findlingen auf Spuren der Eiszeit gehen oder ganz einfach mal zwischen zwei Vorlesungen entspannen und die Natur auf dich wirken lassen? Dann ist der Forstbotanische Garten (FoBoGa) dein perfektes Ausflugsziel! Nur fünf Minuten mit dem Fahrrad oder 20 Minuten zu Fuß vom Stadtcampus entfernt liegt dieser wunderbare Ort zum Lernen und Erholen.

Eingangstor im Sommer (Foto: HNEE)


Entstehung

Den FoBoGa gibt es bereits seit fast 200 Jahren. Mit der damaligen Königlich Preußischen Höheren Forstanstalt wurde er 1830 von Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (als „Forstlicher Klassiker“ international bekannt; Forstwissenschaftler, Hochschullehrer und forstlicher Praktiker) als Lehrgarten für Student*innen gegründet. Damals wurde die Forstakademie von Berlin nach Eberswalde verlegt. Hier konnten den Studis schon damals eine größere Anschaulichkeit und mehr Praxisnähe geboten werden als in der Großstadt. Heute gehört der FoBoGa zur HNEE.

Noch heute steht das Pfeil-Denkmal im FoBoGa (Foto: Johanna Köhle, HNEE)


Das bietet der Forstbotanische Garten

Der heute zu den ältesten forstbotanischen Gärten Europas zählende FoBoGa Eberswalde erfüllt allerlei Funktionen. Zum einen trägt er durch den Erhalt gefährdeter Bereiche der Natur bedeutend zum Naturschutz bei, zum anderen ist er ein Forschungs- und Lehrort für Forstwissenschaftler*innen und Angehörige der HNEE. Bestimmungsübungen am FB1 finden an Gehölzen und Pflanzen im FoBoGa statt und auch an unserem Fachbereich hat der Garten einen festen Platz in der Lehre. Die LaNus nutzen Fauna und Flora in Modulen zur Pflanzenbestimmung und Botanik, während die ÖLVen Schauparzellen im zugehörigen Versuchsgarten (ca. 500 m südwestlich der Verwaltung des FoBoGa) betreiben. Alle Forschungsprojekte im Zusammenhang mit dem Forstbotanischen Garten findet ihr hier.

Eine weitere Funktion des Gartens ist die Öffentlichkeitsarbeit. So präsentiert der FoBoGa neben 1200 Geholz-Sippen auch eine lebende Sammlung von Bäumen und Sträuchern aus Brandenburg und aus aller Welt, stark wechselnde Geländeformen (geprägt durch die quartären Kaltzeiten) inklusive eines Lehrpfades für Findlinge sowie vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Pflanzengesellschaften. Somit erfüllt der FoBoGa eine wichtige Bildungsfunktion in der Umweltbildung. Außerdem findet mensch dort ein Afrikanum oder das Ostasienquartier und einen Kräutergarten, der Einblicke in die Welt der Heil- und Gewürzpflanzen gibt. Vom Holzsteg über dem natürlichen Quellmoor lassen sich der bis zu zwei Meter hohe Riesen-Schachtelhalm bewundern und Weiserpflanzen bestimmen, die Unterschiede im Wasser- und Nährstoffgehalt des Bodens aufzeigen.

Einblicke in die Attraktionen des FoBoGa (Fotos: HNEE; Maria Gaensler)


Und nicht zu vernachlässigen: Neben alldem ist der FoBoGa ein super Ort, um sich zu erholen, Waldluft zu schnuppern, einen Spaziergang zu machen und einfach mal neue Energie zu tanken. Im Sommer wie im Winter. Über das Jahr verteilt finden Veranstaltungen statt – hier findet ihr, was gerade ansteht.


Tipp: Wir empfehlen den Lehrpfad „Essbare und heilsame Bäume und Sträucher“. Dafür gibt es hier detaillierte Informationen und Materialen zum Ausdrucken und Mitnehmen!


So kommst du hin

Vom Stadtcampus läuft oder fährt mensch durch den Park am Weidedamm über die Brunnenstraße zum Wald Solar Heim und folgt von dort dem Schwappachweg in den Wald. Nach kurzer Zeit taucht auf der rechten Seite der Eingang des FoBoGa auf. Mit dem Rad werden fünf Minuten, zu Fuß 15 bis 20 Minuten benötigt. Für einen Online-Besuch steht die virtuelle Gartentour zur Verfügung.

Gartenplan FoBoGa (Foto: HNEE)


In der Rubrik „Ein Ort zum…“ stellen wir Euch besondere Orte in und um Eberswalde vor, die ihr mal besucht haben solltet. Macht Euch auf die Socken und entdeckt unsere Studistadt von ihrer schönsten Seite.


Hier findet ihr weitere Orte in dieser Rubrik.

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