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Field School zum Nährstoffmanagement

Ein Gastbeitrag von Charlotte Kling

Das Regionetzwerk Brandenburg ist gegründet – 10 Landwirte aus dem südöstlichen Brandenburg wollen sich nun gemeinsam den Herausforderungen des Nährstoffmanagements im Ökologischen Landbau stellen. Begleitet werden sie dabei von der Regioberaterin, Charlotte Kling, die von der HNEE aus die Netzwerkarbeit koordiniert. Die 10 Regiobetriebe besuchen sich in den kommenden vier Jahren reihum, um sich in der Gruppe darüber auszutauschen, was noch nicht so gut klappt und was schon gut läuft, wo man sich was abgucken und voneinander lernen kann. Dabei kommen natürlich immer neue Fragen auf – diese werden in Praxisversuchen genauer beleuchtet und beantwortet.


Gruppenberatung und Praxisforschung

Diese Art und Weise des Arbeitens verbindet Gruppenberatung mit Praxisforschung und und nennt sich Field School. Das Besondere ist auch, dass in den Regionetzen mit betriebseigenen Daten gearbeitet wird. Nicht nur in Brandenbrug, sondern in sechs Regionen Deutschlands Das Projekt NutriNet ist bundesweit aktiv und vereint viele Akteure aus dem Ökolandbau und läuft bis 2024:


Zurück nach Brandenburg.

Bei dem Auftakttreffen Ende November wurden zur großen Frage des Nährstoffmanagements konkrete Praxisversuchsfragen, die die Betriebe interessieren, formuliert. Dabei wurden besonders zwei Themenfelder von den anwesenden Landwirten fokussiert: (Luzerne)Kleegras und Kompost.


Exkurs ins Kleegras

Da gerade beim Kleegras einzelne Komponenten besonders stark auf die Umwelt reagieren, wird unter den Trockenbedingungen in Brandenburg die Stärke des Ökolandbaus hin zu einem geschlossene(er)n Kreislaufsystem zur Schwachstelle. Doch wie gelingt der Anbau von (Luzerne)Kleegras auf sandigen Standorten und inwieweit kann es zum Beispiel durch (legume) Zwischenfrüchte ersetzt werden?

Zur Aufwertung der sandigen Böden in Brandenburg werden zudem gerade auf viehlosen Betrieben Komposte als ganzheitlicher Dünger immer interessanter. Hier stellt sich die Frage: Jedes Jahr ein bisschen oder vor allem zu den zehrenden Kulturen? Wie lässt sich die organische Düngegabe in Bezug auf die N-Verfügbarkeit und N-Verluste unter den Trockenbedingungen in Brandenburg managen?


Ausreichend Zeit für Abschlussarbeit?

Zu diesen und anderen Themen werden nun ab Sommer 2020 über die gesamte Projektlaufzeit Praxisversuche auf den Betriebsflächen angelegt. Im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten wünschen sich die Betriebsleiter von Student*innen der HNEE Unterstützung. Entsprechende Ausschreibungen werden über Dr. Ralf Bloch veröffentlicht. An der HNEE ist das Projekt – am Fachgebeit von Prof. Dr. Anna Maria Häring angesiedelt. Neben Charlotte Kling und Dr. Ralf Bloch ist hochschulseitig auch Dr. Henrike Rieken eingebunden.


Weitere Informationen sind hier zu finden unter.

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