top of page

Studieren mit Kind


Wie studiert es sich eigentlich mit Kind? Wie kriegt man Studi-Alltag und Spielplatz am besten unter einen Hut? Und wie Unterstützung von der Hochschule?

Das haben wir Paul Mosebach, Ex-LANU und nun langsam warmgelaufenen RUNner letzte Woche beim gemeinsamen Mensieren gefragt.


Nach der Ausbildung zum Gärtner (Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau) in Leipzig zogen Paul und seine damalige Freundin nach Berlin. Hier machte Kristin ihre Ausbildung zur Erzieherin, während Paul sich hauptsächlich durch die Gärten der Schönen und Reichen als Baumpfleger arbeitete und irgendwann merkte, dass akkurat geschnittene Buchsbäume irgendwie nicht so das Wahre sind.

Also am Hochschulmarkt umgeguckt und den Studiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz an der HNE gefunden. Klang interessant, zack, beworben – und angenommen.

Zuerst von Berlin gependelt und dann zum dritten Semester nach Eberswalde gezogen. Mit im Gepäck: Sohn Fiete, damals zwei Jahre alt.


Der Start in Eberswalde gestaltete sich zu erst ein wenig kompliziert: Um einen KiTa-Platz in Eberswalde bekommen zu können, muss man auch hier gemeldet sein. Sich also im Vorfeld darum zu kümmern, nicht möglich. Und wer schon mal versucht hat, kurzfristig einen KiTa-Platz zu bekommen, weiß wie scheinbar unmöglich das Unterfangen scheint. Kristin brauchte aber einen Job – ohne Betreuung für Fiete ziemlich aussichtslos. 

Doch hier konnte Vera Clauder von der familienfreundlichen Hochschule aushelfen: Ein Anruf von ihr im Rathaus brachte den erhofften Betreuungsplatz und kurz darauf fand auch Kristin einen Job in Bad Freienwalde.


Der Hochschul-Alltag mit Kind fordert vor allem gute Kooperation und ist mit unter schon ein planerisches Meisterstück. Mal springen die Großeltern ein oder Fiete wird kurzerhand mit in den Hörsaal nach Eberswalde oder Potsdam genommen, wo Kristin Soziale Arbeit studiert. Ein Problem war das bislang nie und wird sowohl von Mit-Studierenden als auch von Dozierenden akzeptiert.


Die HNE bietet Studierenden mit Kind ein weites Angebot an Unterstützungen und Veranstaltungen. Finanzielle Förderung gibt es zum Beispiel über den Semesterticket-Zuschuss. Die Bewerbung auf ein Deutschland Stipendium kann Paul darüber hinaus nur empfehlen: Mit vernünftigen Noten und sozialem Engagement hat mensch gute Chancen. Der Blick auf den Kontostand am Monatsende erleichtert sich enorm.


Und wie sieht es nach der durchfeierten Party-Nacht am Sonntag Morgen aus? Da wirft man dann schon mal die eigenen Prinzipien über’n Haufen und stellt das Kind um sechs Uhr früh mit geeigneten Ablenkungsmaßnahmen noch ein ein, zwei  Stunden ruhig!

Wer sich weiter informieren möchte, kann sich auf der Seite der „Familienfreundlichen Hochschule“ durch das Angebot klicken: Vom Willkommenstreffen zu Semesterbeginn, über den Betreuungskostenzuschuss bis hin zum neuen physiotherapeutischen Angebot im Eltern-Kind-Raum findet sich hier alles, was (werdende) Eltern wissen müssen.

bottom of page