ein Beitrag vom ackerdemischen-Team Jens Pape, Henrike Rieken und Ameli Uhlig
Wir halten euch während der Corona-Krise informiert und versorgen euch mit allem, was ihr Rund um den Hochschulbetrieb, die Lehre und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung so wissen solltet.
Heute auf der Agenda die Themen: Aufrechterhaltung, aufrechte Haltung und was man mit 400kg Zeit so alles machen kann.
Unsere Hochschule stellt nach einem Beschluss der Leitung der Brandenburger Hochschulen und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg ab dem 24. März 2020 den Betrieb auf einen geordneten Präsenznotstand um. Das heißt, es wird von der Hochschulleitung definiert, welche Maßnahmen und Mitarbeiter*innen für die Aufrechterhaltung und Umsetzung des Minimalbetriebs unabdingbar sind und vor Ort sein müssen. Darunter fallen unter anderem die Bereiche IT, Auszahlung der Gehälter, die Personalabteilung und das Liegenschaftsmanagement. Aber auch unsere Dauerversuche und die Versorgung der Pflanzen im Forstbotanischen Garten.
Die Hochschulgebäude werden für alle anderen vorerst nicht zugänglich sein.
Der Lehrbetrieb wird über Online-Formate fortgeführt.
Wer anderen Eberswalder*innen bei der Aufrechterhaltung ihrer täglichen Versorgung helfen möchte, der sei nochmals auf das Hilfsnetzwerk hingewiesen. Hier kannst Du dich übrigens mittlerweile online unter https://hilf-jetzt.de über die Bürgerstiftung Barnim-Uckermark registrieren.
Auch die Gesundheitsversorgung kann Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihres Betriebs gebrauchen: Die regionalen Gesundheitsämter suchen Hilfe bei der Unterstützung in diversen Einrichtungen, bei der Mitarbeit im Gesundheitsamt oder bei der Durchführung von Hausbesuchen. Hast Du Lust darauf? Dann melde dich bei ehrenamt@kvbarnim.de.
Um unsere regionale Lebensmittelversorgung aufrechterhalten zu können, werden auf vielen Höfen Unterstützer*innen gesucht. Findest Du gut? Auf der Plattform https://www.land-arbeit.com finden Job-Suchende und Erzeuger*innen zusammen. Auch hier https://wir-haben-es-satt.de/unterstuetzen/corona-helfen-in-der-landwirtschaft/ findest du diverse Angebote.
Eine aufrechte Haltung ist auch bei all dem Homeoffice-gearbeite und der Online-Lehre nicht zu vernachlässigen. Ab und zu mal die Sitzposition korrigieren und zwischendurch auf die Yoga-Matte oder ne Runde durch den Wald laufen. Physio-Therapeut*innen und Massagepraxen sind erstmal nicht verfügbar. Also schön auf die Haltung achten.
Seit Sonntag ist sie nun da: Die Kontaktsperre. Mensch kann es ja nicht oft genug sagen ... haltet Abstand, trefft euch (zu zweit!) draußen, bleibt wenn möglich in eurer Wohngemeinschaft unter euch und denkt an die Risiko-Patient*innen in eurem Umfeld.
Manche sind vielleicht näher, als ihr wahrhaben mögt. Begegnet auch denen, die es noch nicht so richtig wahrhaben wollen, mit aufrechter Haltung. We’re all in this together. Lasst uns gemeinsam verzichten! Aber wie es auch beim Thema Suffizienz ist: Vielleicht wird uns beim Verzichten ja auch klar was bisher oft (und mitunter unbewusst) auf der Strecke geblieben ist: Im hektischen Alltag kommt es oft zu kurz – die Zeit für den Austausch untereinander, der bewusste Konsum – was brauche ich wirklich, bei wem kaufe ich ein? Wie unterstütze ich für mich wichtige Einrichtungen in diesen Zeiten? … oder aber: das Lesen eines guten Buches oder einfach mal Zeit für sich, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen …
Eine aufrechte Haltung lässt sich auch gut mit 400 kg Zeit trainieren. Sowohl mit der Papierenen, die sich mal wieder in der Küchenecke bis auf Bauchnabelhöhe stapelt, als auch mit der auf der Uhr-Verstreichenden: Einfach täglich die Zeit-Ausgaben der letzten 6 Wochen auf dem Kopf drapieren und 20 Minuten den Flur auf- und ablaufen, ohne dabei das Zeitungsmaterial festzuhalten oder zu verlieren. Geht natürlich auch mit jeder anderen Zeitung.
Weitere Ideen was man mit dem Stapel Altpapier machen kann:
*Pappmaché-Lampions basteln oder mysteriöse Objekte zusammenkleistern
*Pflanztöpfe für die Anzucht von ganz Eberswalde fabrizieren
*Körbe aus Zeitungsstreifen flechten und damit den Badezimmerschrank neu organisieren
*Abfalltüten für den Biomüll der nächsten Wochen falten
*Mit der Produktion von Malerhüten für all jene beginnen, die die Zeit nutzen, um ihre Wohnungen zu renovieren; Verkauf aus dem Fenster mit Zahlung per PayPal, UPV: 2€
*Einfach mal alleine den alten Party-Kracher „Zeitungstanz“ aufs Parkett legen; die passende Playlist dazu findet ihr z.B. hier
*Briefumschläge für die Quarantäne-Korrespondenz herstellen
*Ein, zwei Stapel Druckerzeugnisse in dein Heim-Workout integrieren und
*Endlich mal von vorne bis hinten lesen und dann im Altpapier entsorgen.
Ein paar Ideen für die Nutzung der auf der Uhr verstreichenden 400 kg Zeit haben wir bereits in unserem letzten Corona-Krisen-Beitrag für euch zusammengetragen.
Abends an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten: Beifall für alle Helfer*innen, Pfleger*innen, Supermarktangestellte, Ärtz*innen, ÖPNV-Fahrer*innen …
Sonntags um 18Uhr Ode an die Freude #WirsindEuropa!
Beides geht auch aufm Land (ohne Balkon)– dann eben LAUTER!
Oder ganz nach dem Motto „less think, dance more“: United we dance solange die Leitung hält!
Wir hoffen #tuttobeneinquarantäne und bleibt gesund!
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