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Wir haben es satt


photo credits go to Rena Scholz, Laura Koch & Jörg Juister

Klimaaktivist*innen, Jungbäuer*innen, Imker*innen, Landwirt*innen, Ackerbäuer*innen, Naturschützer*innen und all jene, die die Agrarindustrie satt haben, demonstrierten am letzten Samstag wieder gemeinsam für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Seit acht Jahren ruft die Kampagne Meine Landwirtschaft gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen zum friedlichen Protest auf.


Nachdem wir letztes Jahr mit einem Hühner-Mobilstall dabei waren, ging es dieses Mal weniger tierisch zu. Mit dem wahrscheinlich klimaneutralsten Trecker marschierten Ackerdemiker*innen bei Eiseskälte und klarem Sonnenschein durch die Hauptstadt. Das Beweisvideo (TON AN - es lohnt sich) wurde der Geräuschkulisse wegen bereits in Eberswalde aufgenommen.



Der Versuch, sich mit dem selbstgebauten Schlepper hinter den aus ganz Deutschland angereisten motorisierten 1 7 1 ! Treckern einzureihen, scheiterte aus Sicherheitsgründen. Der eine oder die andere Treckerchecker*in, die an uns vorbei fuhr, grüßte aber anerkennend und wir erkannten einige Freund*innen des Fachbereichs. Besonders freuten wir uns über die Trecker unseres Praxispartners Gut Wilmersdorf, denn unser ackerdemischer Banner zierte ihren Anhänger. Ökolandbau hat eben viele Anhänger…


Warum machen die das?

Die EU Agrarpolitik wird 2020 reformiert und unsere Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner könnte da mal ein wenig was für die Umverteilung der insgesamt 6,3 Milliarden Euro Agrarförderung tun. Durch die flächenbezogenen Subventionen erhalten die 3.300 flächengrößten Betriebe eine Milliarde Euro im Jahr, während die kleinsten 200.000 Bauernhöfe sich knapp 700 Millionen teilen müssen.


Das soll sich ändern und deswegen wurde Lärm gemacht. Beim Demozug wurde mit Kochtopf und Löffeln Alarm geschlagen – für die Agrarwende, für eine klein- und mittelbäuerliche Landwirtschaft, für Klima- und Naturschutz, für artgerechte Tierhaltung und gesundes Essen für alle.


ÖAM Alumno Lukas Lütke Schwienhorst war auch vor Ort und vorm ZDF heute Mikrofon (ab 00:52 Minute).

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