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And the Fachbereichspreis goes to Carolin Berndt

Aktualisiert: 18. Dez. 2019


Neues aus unserer Kategorie #ausgezeichnete Abschlussarbeiten. Diesmal ging einer der beiden Fachbereichspreise an die LANU-Absolventin Carolin Veronika Berndt für ihre Bachelorarbeit mit dem Thema „Elche (Alces Alces, L. 1758) in Brandenburg – potentielle Lebensräume anhand eines Habitateignungsmodells und Vergleich mit Sichtungs- und Telemetriedaten“. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Ulrich Schulz und Dr. Kornelia Dobiáš vom Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde.


Worum geht’s?

Carolin hat sich in ihrer Arbeit mit der grundlegenden Frage befasst, ob Elche in Brandenburg leben könnten. Dafür hat sie ein Habitateignungsmodell entwickelt. Meistens wird ein solches Modell von vorhandenen Telemetriedaten besenderter Tiere abgeleitet. Carolin stand allerdings vor der Herausforderung, diese Daten nicht zu haben. Deshalb hat sie zunächst wichtige Habitatansprüche von Elchen aus der Literatur abgeleitet und eine Skalierung vorgenommen. Das hat sie dann alles zusammen in GIS vereint und am Ende eine Habitateignungskarte für Brandenburg erstellt. Zudem hat sie diese Karte dann mit vorhandenen Sichtungsdaten von Elchen in Brandenburg aus den letzten Jahren und mit den ersten Telemetriedaten von dem besenderten Elch in Brandenburg namens „Bert“ verglichen. Zuerst war gar nicht geplant, die Telemetriedaten von Bert zu verwenden. Die hat sie dann später von Herrn Prof. Dr. Rieger und von Herrn Dr. Michler bekommen. Sie hat sich Berts Laufweg dann sogar persönlich vor Ort angeschaut.


Beeinflusst von ihrer Verbindung zum Elchland Schweden

Carolin war wichtig, ein Thema für ihre Abschlussarbeit zu finden, das sie auch wirklich interessiert. Elche haben sie schon immer fasziniert und sie hatte auch schon von klein an eine Verbindung zum Elchland Schweden, da sie dort immer ihre Sommerurlaube verbrachte. Das erste Mal, dass sie einen Elch sah, war auf einer LaNu Exkursion nach Ostpolen. Das hat sie dann angeregt, unbedingt etwas über den Elch zu schreiben.


Ein Drittel von Brandenburg ist „Elch-geeignet“

Nach Carolins Skalierung sind etwa ein Drittel Brandenburgs „Elch-geeignet“. Generell gibt es bestimmte Gebiete in Brandenburg, die eher geeignet sind als andere. Dies ließ sich auch anhand des Vergleiches von den Sichtungsdaten bestätigen. Auch der Vergleich der Habitateignungskarte mit den Telemetriedaten ergab eine Übereinstimmung von über 50%. Da die Verifizierung des Modells mit den beiden Datensätzen relativ schwierig war, hat Carolin Verbesserungsvorschläge für die vorhandene Datenbank in ihre Arbeit mit aufgenommen. Elchsichtungen gab es hauptsächlich im östlichen Brandenburg (Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland).


Der Kreis schließt sich

Mittlerweile ist Carolin ins Elchland gezogen – besser gesagt ins nördliche Mittelschweden. Hier studiert sie seit September – wer hätte es gedacht - den Master Management of Fish and Wildlife Populations an der Swedish University of Agricultural Sciences (SLU) in Umeå. Sie wird hier sicherlich noch viele Elche sichten. Das Preisgeld möchte Carolin primär in die Ausbildung ihres Hundes stecken, auch wenn das für sie gerade noch eine recht spontane Idee ist, die einen langen Weg mit sich bringt. Ihr Hund soll nämlich – wieder sehr passend zur Thematik ihrer Bachelor-Arbeit – ein Artenspürhund (Wildlife Detection Dog) für Elche werd

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