Einmal im Jahr geht es für eine kleine Gruppe Studierende nach Hannover, um gemeinsam mit acht weiteren Hochschulen aus ganz Deutschland die landwirtschaftlichen Studiengänge der Hochschulen vorzustellen. Abwechselnd mit der AgriTechnica (wir berichteten letztes Jahr) findet die Messe EuroTier immer Mitte November in Hannover statt.
Bauernhofidyll am Runden Tisch
Wir waren durchaus überrascht wie groß das Interesse junger Menschen am Ökolandbau ist. Allerdings mussten wir auch feststellen, dass Witzenhausen und wir längst nicht mehr die einzigen „Ökos“ in der Hochschullandschaft sind. Viele Gespräche, natürlich auch untereinander mit den anderen Studierenden, zeigten, dass wir gerne und viel diskutieren und das Thema „Ökolandbau“ nicht nur am Rand steht.
Den Preis für den schönsten Messetisch hätten wohl wir gewonnen: Unkonventionelle Jutebeutel und den einzigen Tierbestand am Messetisch konnten nur wir vorweisen. Zu den sportlichen Höhepunkten zählten die nach Feierabend ausgetragenen Kickerrunde an den tierisch modifizierten Spieltischen mit den Partien Holstein-Frisian FC vs. Marschland DSN und dem Regionalligaspiel Bunte Bentheimer vs. Schwäbisch Hällische. Das sehenswerte Bewegtbildmaterial können wir an dieser Stelle leider nicht veröffentlichen.
Herzlich Willkommen auf dem Roten Sofa
Das Format des „Roten Sofas“ begleitet den Hochschulstand nun schon mehrere Jahre. Wir Studierende begrüßen Vertreter*innen aus den verschiedensten Bereichen der Tierhaltung, -zucht und -fütterung auf dem Roten Sofa, um über Einstiegsperspektiven, Herausforderungen und Chancen im jungen Berufsleben zu sprechen. Wir von der HNEE durften Frau Inga Günther bei uns auf dem Roten Sofa begrüßen. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Ökotierzucht gGmbH sprachen wir über die Erfahrungen, die bei einer Unternehmensgründung gesammelt werden können. Auch thematisierten wir die Kernpunkte einer ökologischen Tierzucht und die brandaktuellen Meldungen zur alternativen Geschlechtsbestimmung im Ei.
Die Stecknadel im Heuhaufen suchen
Die „Bettenabteilung“ der Messe bot eine Vielzahl unterschiedlichster Auflagen für Rind und Schwein. Teilweise so bequem, dass auch mensch sich darauf niederließ. Für den Fall das jemand über die Anschaffung einer Kuhbürste nachdenkt: Die Vielzahl an verfügbaren Farben würde, unpassend ausgewählt, vermutlich zu Irritationen des Rindes im Stall führen. Auch die Abteilung für Futter- respektive Nahrungsergänzungsmittel ließ sich nicht lumpen, sorgte bei der Auswahl ihrer Produkte jedoch auch so manches Mal für Erheiterung. Nach wirklich Neuem, Innovativem haben wir aber vergeblich geschaut. Vermutlich gingen einige Besonderheiten aber auch im Trubel der Masse(n) unter. Da war es umso schöner zu sehen, dass sich die Neuerungen der vergangenen Jahre aus der ökologischen Tierhaltung großen Interesses erfreuten.
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