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Zu Tisch bei ... Fania Taeger und Sebastian Yun Christmann

Aktualisiert: 8. Apr. 2020


In unserer ackerdemiker.in Reihe "Zu Tisch bei ..." besuchen wir unsere Forschungsmitarbeiter*innen an ihrem Schreibtisch. An unserem Fachbereich arbeiten aktuell circa 30 Menschen in unterschiedlichen Forschungsprojekten und wir Studierende fragen uns in der Mensa // auf dem Campus natürlich oft:

Wer sind diese Menschen und was machen sie hier?

Mit dieser Beitragsreihe wollen wir das Rätsel um (noch) unbekannte Gesichter am Fachbereich auflösen und schauen, ob Schreibtische von Wissenschaftler*innen ein wenig ordentlicher sind als unsere.

Nach unserem letzten Gespräch mit Charlotte Kling, geht es weiter mit Fania Taeger und Sebastian Yun Christmann in der Corona-Krisen-Ausgabe: Symbolisch für die Lage in unseren Büro-Fluren dieses Mal mit unbesetzten Schreibtischen (Foto mit den Protagonist*innen liefern wir nach, versprochen!). Die beiden unterstützen das Dekanat des Fachbereichs LaNu bei der Re-Akkreditierung der fünf Studiengänge.

Was und wo habt ihr studiert?

F: Wir haben beide RUN an der HNEE studiert, aber in einem zeitlichen Abstand von sechs Jahren. Ich habe 2013 meinen Abschluss gemacht ...

S: Und ich jetzt gerade 2020.

F: Neuerdings heißt der Studiengang übrigens NaRegio – Nachhaltige Regionalentwicklung: Management-Naturschutz-Bildung.

S: Ab 2021.

F: Kleiner Teaser.

In welchem Projekt arbeitet ihr an der HNEE?

S: Wir unterstützen das Dekanat des Fachbereichs LaNu bei der Re-Akkreditierung unserer fünf Studiengänge.

Und wir kamt ihr dazu? F: Über eine Ausschreibung. Die habe ich auf der Homepage gesehen und dachte mir, ja, der Fachbereich ist nett, ich habe hier gute Erfahrungen gemacht und habe hier studiert. Und das war glaube ich auch ein Grund, weshalb sie sich dann auch für mich bzw. auch für Sebastian entschieden haben, weil wir eben auch schon ein bisschen Erfahrungen als Student*innen an der Hochschule haben.

Was macht ihr eigentlich genau bei der Re-Akkreditierung? F: Gute Frage! Was machen wir genau? Wir befinden uns gerade im Re-Akkreditierungs-Prozess der fünf Studiengänge, wie Sebastian schon gesagt hat und wir arbeiten zusammen mit der Akkreditierungsagentur. Wir bereiten den Selbstbericht vor und stellen dabei den Fachbereich und die verschiedenen Studiengänge dar, wie sie sich weiterentwickeln und wie der jetzige Stand gerade ist. Der Selbstbericht geht dann nach interner Abstimmung an eine Gutachter*innengruppe, die den Fachbereich im Juni besucht. Der Besuch ist Teil des Akkreditierungs-Prozesses und wird dokumentiert. Die Zusammenfassung vom Besuch und der Gutachter*innenbericht wird dann an den Akkreditierungsrat übergeben und am Ende entscheidet der: „Jo, ist gut, kann so bleiben“ oder sagt eben auch: „Da und da müsste noch mal nachgebessert werden“. Und das wird dann alles überarbeitet - bzw. die Agentur kann uns da vorher schon Hinweise geben. Und wenn alles super läuft, dann geht’s ins Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) in Brandenburg , dass uns dann hoffentlich bestätigt, dass die Studiengänge super sind und es zum Wintersemester 2021/22 los- bzw. so weitergehen kann mit den neuen Studienprüfungsordnungen und unseren neuen Studis.

Was liegt heute auf eurem Schreibtisch?

S: Ich muss die Diploma Supplements der fünf Studiengänge machen. Das ist ein Anhangsdokument der Europäischen Union, über die die Vergleichbarkeit der Studiengänge in Europa ermöglicht werden soll.

F: Sobald du Europa sagst, hört sich das für mich wichtig an [lacht].

S: Ja, das liegt heute bei mir auf dem Schreibtisch.

Und bei dir, Fania?

F: Der gute, alte Selbstbericht. Da arbeiten wir ganz eng mit den Studiengangsleiter*innen zusammen, die sagen, was bei ihnen gerade so im Studiengang und in der Studiengangsentwicklung los ist. Hier passiert viel, da zum Beispiel in Gesprächsrunden mit Studierenden wichtige Rückmeldungen eingeholt werden. Anmerkungen und Vorschläge werden dann diskutiert und gegebenenfalls eingearbeitet. Diesen ganzen Prozess versuchen wir kurz und knapp – wir haben natürlich auch nur eine begrenzte Zahl an Seiten, um das zumindest im Text darzustellen – aufzubereiten. Ja, das ist heute auf meinem Tisch – immer noch. Und hoffentlich sind wir bis Ende März damit erstmal durch. Sebastian, du machst doch auch noch viel mehr ....

S: Zeitnah müssen noch die letzten Studien- und Prüfungsordnungen vom Fachbereichsrat abgesegnet werden. Die sind momentan noch in Bearbeitung. Das sind mehrere Bearbeitungsschritte, die da in der Hochschule ablaufen müssen. Parallel läuft gerade die Übertragung der Modul-Beschreibungen in eine Datenbank zur Erstellung des Modul-Katalogs.

Was fordert euch besonders an eurem Projekt? S: Ich habe davor noch nicht mit Access gearbeitet, das ist unser Datenbank-Programm, und ich habe mich jetzt die letzten sechs Wochen reinfuchsen müssen. Das hat Spaß gemacht, aber das war halt auch neu. Das kannte ich vorher nicht.

F: Am meisten fordert mich eigentlich der Zeitdruck den wir haben. Es wurde relativ wenig Zeit dafür veranschlagt, diesen Selbstbericht zu verfassen. Da sitzen natürlich auch viele Leute an verschiedenen Aufgaben und dadurch muss man auch immer mal wieder auf Rückläufe warten. Und das dann alles so darzustellen, dass alle damit einverstanden sind und denken, so können wir das abgeben, ist auch eine Herausforderung. So viele kleine Aufgaben, die immer wieder aufblitzen.

Und was macht euch am meisten Spaß? Was ist das Schönste?

F: Zusammenzuarbeiten!

S: Finde ich auch!

F: Und mal so einen richtigen Einblick hinter die Hochschulkulissen zu bekommen. Also als Studi hat man einen ganz anderen Einblick. Und ich bin auch super froh, dass es im Team so gut funktioniert und so kollegial ist. Und wir uns auch austauschen und Fragen stellen können.

Was auch toll ist, dass wir so einen zeitlich versetzten Blick auf’s Studium haben.

S: Wir haben ja mit zwei verschiedenen SPO’s studiert. Du mit der vor meiner, ich mit der aktuellen und jetzt kommt dann die neue.

F: Für mich hat das jetzt nicht so einen riesen Unterschied gemacht weil ich wusste während meines Studiums selten, was in den SPO’s steht ... aber noch mal so eine Entwicklung zu sehen, das finde ich ziemlich bereichernd.

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